Auch im Dunkeln soll nach der von Felsen verschütteten Zehnjährigen gesucht werden. Hunde hatten wiederholt an einer Stelle angeschlagen.

Kap Arkona. Die Suche nach dem verschütteten Mädchen auf der Insel Rügen ist am Donnerstag auch nach Einbruch der Dunkelheit fortgesetzt worden. „Wir verlängern. Auch nachts ist keine Unterbrechung geplant“, sagte Einsatzleiter Daniel Hartlieb. Es werde gesucht, so lange es die Witterung zulasse. Die Helfer von der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk würden alle vier bis fünf Stunden bei der kräftezehrenden Arbeit mit Schaufeln abgelöst, sagte Hartlieb. Am Abend sollte ein Spezialbagger an dem Unglücksstrand eintreffen, der die Arbeit beschleunigen soll.

Suchhunde hatten wiederholt an einer Stelle am Strand angeschlagen. Zudem würden Männer des Technischen Hilfswerks Berlin mit einem elektronischen Ortungsgerät erwartet, das die Schlammmassen durchdringen könne.

Katharina war am Montagnachmittag mit seiner Mutter und der 14-jährigen Schwester unterhalb der knapp 40 Meter hohen Steilküste spazieren gegangen, als plötzlich mehrere tausend Kubikmeter Kreide und Mergel in die Tiefe stürzten und die Familie aus Nordbrandenburg erfassten. Die Ältere und die Mutter wurden gerettet. Die Zehnjährige wird seither vermisst. Die Suchmannschaften gehen davon aus, dass sie in den Massen von Schlamm und Mergel gestorben ist. Am Dienstagmittag war die Suche aus Sicherheitsgründen abgebrochen worden.