Der Bremer Senat ist an schneller Aufklärung interessiert. Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) drückt den Eltern tiefe Anteilnahme aus.

Bremen. Justizstaatsrat Matthias Stauch wurde vom Bremer Senat mit der Untersuchung der tödlichen Infektion von Frühchen im Klinikum Mitte beauftragt. Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) teilte mit, dass der Senat ein großes Interesse an einer schnellen Aufklärung habe. Deshalb solle Stauch einen Bericht erstellen. Böhrnsen: "So kann der Senat sich möglichst noch in diesem Jahr eine umfassende Analyse der Vorgänge und der Kommunikationswege verschaffen."

Der Bürgermeister versicherte, der Senat werde alles tun, um die Staatsanwaltschaft und den parlamentarischen Untersuchungsausschuss, der am Freitag eingesetzt werden soll, zu unterstützen. „Die Mitglieder des Senats drücken den Eltern und Angehörigen der Kinder ihre tiefe Anteilnahme aus.“

Seit April waren immer wieder frühgeborene Babys auf der Intensivstation des Klinikums Bremen-Mitte infiziert worden. Drei Frühchen starben an dem multiresistenten Keim. Das Gesundheitsamt und die Gesundheitssenatorin erfuhren jedoch erst mit Verspätung von den Vorfällen. Der für Hygiene zuständige Arzt des Krankenhauses , zugleich Chef der Kinderklinik, trat zurück