Die Bremer Kliniken weiten nach drei neuen Fällen des nachgewiesenen Erregers bei Frühchen die Suche nach dem gefährlichen Keim aus.

Bremen. Die Bremer Kliniken weiten nach drei neuen Fällen von nachgewiesenen Erregern bei Frühchen die Suche nach dem gefährlichen Keim deutlich ausgeweitet. "Alle Neugeborenen, die jetzt zur Welt kommen, werden gescreent“, sagte ein Sprecher der Gesundheit Nord am Mittwoch. Auch deren Mütter und die Mitarbeiter auf den Entbindungsstationen der vier zu dem Verbund gehörenden Standorte müssen sich auf die Bakterien untersuchen lassen.

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Drei Frühchen – ein Mädchen und zwei Jungen – waren seit August nach einer Infektion mit den Erregern im Klinikum Mitte gestorben. Bei 18 Babys konnten Experten diese seit Ausbruch der Infektionswelle Ende Juli feststellen, drei davon wurden erst am Dienstag bekannt. Die Tests an mehreren hundert Klinikmitarbeitern hätten bisher bei keinem die resistenten Bakterien nachweisen können, sagte der Sprecher. Wie die Infektionswelle auf der Frühchenstation ausbrechen konnte, ist damit immer noch unbekannt. (abendblatt.de/dpa)