Die Gemeinde hat Bewohner und Gäste aufgerufen, zu Ökostrom und Ökogas zu wechseln. Der Autoverkehr ist schon seit langem verboten.

Juist. Die ostfriesische Nordseeinsel Juist soll bis 2030 die erste klimaneutrale Insel Deutschlands werden. Die Gemeinde habe Bewohner und Gäste aufgerufen, zu Ökostrom und Ökogas zu wechseln, sagte Inselsprecher Thomas Vodde am Donnerstag. Vom Klimawandel und einem Anstieg des Meeresspiegels seien die Inseln besonders betroffen. Die Kampagne steht unter dem Motto „Tu's fürs Töwerland!“. „Töwerland“ ist der friesische Name für Juist und bedeutet „Zauberland“. Auf der Insel ist der Autoverkehr schon seit langem verboten.

Im Jahr 2008 hat die Insel einer Untersuchung zufolge 19.500 Tonnen CO2 produziert. 40 Prozent davon stammten aus der Stromherstellung. Organisiert wird die Aktion gemeinsam mit der Initiative „Wechselwelle“, die für jeden Wechsler 40 Euro für den Kindergarten oder die Inselschule spendet. Eine Bilanz der Aktion soll am 15. Januar gezogen werden. (epd/abendblatt.de)