Anlass für die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Bremen ist laut NDR ein Computerspiel, mit dem die NPD auf ihrer Internetseite warb.

Hamburg. Die Staatsanwaltschaft Bremen ermittelt gegen den stellvertretenden Bundesvorsitzenden der NPD, Matthias Faust, wegen Volksverhetzung. Anlass ist ein Computerspiel, mit dem die NPD im Bremer Landtagswahlkampf auf ihrer Internetseite warb, wie der Sender NDR Info am Montag in Hamburg mitteilte. Die NPD hatte den Angaben zufolge ein Computerspiel auf ihrer Internetseite präsentiert, indem "kriminelle und sozialschmarotzende Ausländer“ mit Mausanzeigern angeklickt und damit "Rückfahrtickets“ vergeben werden konnten. Die Staatsanwaltschaft Bremen sieht darin laut NDR den Straftatbestand der Volksverhetzung erfüllt. Faust war Spitzenkandidat der NPD bei der Wahl um die Bremer Bürgerschaft im Mai dieses Jahres. (dapd)