HSH-Chef Nonnenmacher kämpft um sein Amt. Der umstrittene Banker steht in der Kritik. Am Montag wird er in Kiel einiges erklären müssen.
Kiel. Der umstrittene Chef der HSH Nordbank, Dirk Jens Nonnenmacher , hat davor gewarnt, die Sanierung und Neuausrichtung der Bank kaputtzureden. "Das wäre bitter für die Länder, und es wäre gefährdend für die Wirtschaft in der Region“, sagte Banker. Ein Zustand der Daueraufregung müsse im Sinne der Sache ein Ende finden.
Einen Tag vor seiner Vernehmung vor dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss des Kieler Landtags erklärte der HSH-Chef, er werde Hintergrund und Umfang von Sicherheitsmaßnahmen der Bank angemessen erläutern. Er habe eventuelle unredliche Vorgänge weder gekannt noch gebilligt. Ziel der Zusammenarbeit mit der Sicherheitsfirma Prevent sei eine Einschätzung der Sicherheitslage gewesen - und welche möglichen Maßnahmen daraus abzuleiten seien. Mittlerweile arbeite die Bank an einem professionellen Sicherheitskonzept; das Thema werde künftig ausschließlich aus dem Unternehmen selbst gesteuert.
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Die Bank war unter anderem in die Kritik geraten, weil die Sicherheitsfirma Prevent in mindestens einem Fall eine Diskussionsveranstaltung mit Politikern beobachtet hatte. Die Kieler Landesregierung und der Hamburger Senat fordern weitergehende Auskünfte, ob Politiker oder Kritiker der Bank ausgeforscht wurden. Mit den bisherigen Versicherungen der Bankspitze wollen sich Regierung und Senat nicht mehr zufriedengeben. "Alle Informationen liegen transparent aufgearbeitet vor; wir sollten dies zügig angehen“, sagte Nonnenmacher.