Experten hatten einen Blindgänger vermutet. Doch so blieb 18.000 Hildesheimern eine Evakuierung und der Stadt eine Menge Kosten erspart.

Hildesheim. Aufatmen in Hildesheim: Rund 18.000 Menschen ist es am Wochenende erspart geblieben, wegen der Beseitigung einer vermeintlichen Fliegerbombe ihre Wohnungen verlassen zu müssen. Der im Boden vermutete Blindgänger hatte sich am Sonnabend als alte Wasserleitung entpuppt. Die Evakuierung hätte die gesamte Innenstadt betroffen. Auch ein Krankenhaus, ein Gefängnis und mehrere Altenheime sollten geräumt werden. Die Kosten für die Vorbereitung der geplanten Evakuierung betragen nach Schätzungen von Hildesheims Kämmerin Antje Kuhne einen fünfstelligen Betrag. Einsatzleiter Marcus Illemann von der Hildesheimer Feuerwehr sagte am Sonntag, die Wasserrohre hätten dicht nebeneinandergelegen und daher für die Metallsonde ein recht großes Bild abgegeben. Solche Verwechslungen kämen vor, weil man nicht wisse, was im Boden liege, bis man es ausgrabe. Der Kampfmittelräumdienst hatte am Samstag mit der Grabung in vier Metern Tiefe begonnen und kurz darauf Entwarnung gegeben.