Auf dem Schützenplatz sollen weitere Bomben aufgespürt werden. Dort waren Anfang Juni drei Sprengstoff-Experten ums Leben gekommen.
Göttingen. Knapp einen Monat nach der Explosion eines Blindgängers in Göttingen mit drei Toten ist am Dienstag die Suche nach weiteren nicht explodierten britischen Fliegerbomben wieder aufgenommen worden. Nach Angaben der Stadtverwaltung belegen jüngst beschaffte Luftbilder, dass in dem Bereich zwischen dem Bahnhof und der Leine noch 30 Bomben liegen könnten.
Nach der Vermessung dieser Einschlagstellen werde eine Spezialfirma die Sprengkörper mit Hilfe von Sonden aufspüren. Für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr, wurde von der Stadtverwaltung versichert. Bei der Explosion Anfang Juni waren drei Sprengmeister des Kampfmittelräumdienstes getötet worden. Verletzte gab es, als vor einigen Jahren eine Bombe unter einem fahrenden Stadtbus explodierte.