Nach dem Unglück bei der Loveparade im Juli räumt Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) Fehler in der Kommunikation ein.

Duisburg. Es sollte eine ausgelassene Techno-Party werden, doch die Loveparade am 24. Juli entwickelte sich zur Katastrophe: Bei einer Massenpanik kamen 21 Menschen ums Leben. Bisher hat keiner die Verantwortung für das Unglück übernommen. Nun hat Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) auf der Homepage zumindest Fehler in der Komunikation über das Loveparade-Unglück eingeräumt.

Dass er sich in der Vergangenheit selbst an den Diskussionen über die Verantwortlichkeit beteiligt habe, bedauere Sauerland sehr. Dies schreibt der Oberbürgermeister in einem Weihnachtsgrußwort, das auf der Internet-Seite der Stadt Duisburg veröffentlicht wurde. Damit sei Sauerland der Situation nach dem Unglück und insbesondere den Gefühlen der Geschädigten nicht gerecht geworden.

Sauerland erklärte: "Ich möchte mich auch an dieser Stelle ausdrücklich entschuldigen, wenn bei den Betroffenen der Eindruck entstanden sein sollte, dass ich mich meiner Verantwortung entziehen will.“ Sauerland sagte weiter, dass dies weder beabsichtigt war, noch dass es de Tatsachen entspreche. Weiter verwies Sauerland darauf, dass die Ergebnisse der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen abgewartet werden müssten. "Sollten dann berechtigte Vorwürfe erhoben werden, werde ich mich der Verantwortung stellen und diese auch wahrnehmen.“ Bei dem Loveparade-Unglück in Duisburg waren am 24. Juli 21 Menschen ums Leben gekommen, hunderte wurden bei der Massenpanik verletzt. (abendblatt.de/dpa)