Die Frau des Kandidaten will erst überlegen, wie sie die Familie nach Berlin bringt, falls ihr Mann gewinnt. Sie sagt, sie liebe nun mal die Idylle.
Berlin/Hamburg. Bettina Wulff, die Ehefrau des niedersächsischen Ministerpräsidenten und Präsidentschaftskandidaten Christian Wulff, hängt am Landleben. Auch bei einem möglichen Umzug nach Berlin will sie ihre Heimatstadt Großburgwedel bei Hannover nicht aufgeben.
„Wenn sich am 30. Juni entscheiden sollte, dass mein Mann Bundespräsident wird, dann müssen wir erst einmal vorsichtig überlegen, wie wir die Familie in die Hauptstadt bringen“, sagte die 36-Jährige in einem Interview mit „stern.de“. Sie hat zwei Kinder, der älteste Sohn geht in die erste Klasse.
„Auf jeden Fall wird nichts übers Knie gebrochen. Großburgwedel ist und bleibt Heimatstadt“, sagte Bettina Wulff, mit der der Politiker in zweiter Ehe verheiratet ist. Berlin und Großburgwedel wolle sie miteinander vereinbaren. Die 36-Jährige ist in der Kleinstadt ausgewachsen. Sie habe dort eine sehr freie Kindheit erleben können. „Man muss keine Angst haben, weil jeder jeden kennt und die Kinder auch zuordnen kann. (...) Ja, ich finde, man braucht auch ein bisschen Idylle um sich herum“, sagte sie.
Zugleich will sich Bettina Wulff als Politiker-Ehefrau ihre Selbstständigkeit bewahren. „Ich bin immer davon ausgegangen, dass ich mein Leben selbst gestalte, und so mache ich das bis heute.“ Die PR-Referentin arbeitet halbtags in der Öffentlichkeits-Abteilung einer Drogeriekette.