Budapest/Berlin/Hamburg. Der ungarische Präsident sprach zuletzt von einem “deutschen Problem“. Real Madrid spendet eine Million Euro. Die Infos im News-Blog.
Die humanitäre Katastrophe hält an. In Ungarn gingen Hooligans auf Migranten los und verletzten mehrere Menschen. Überraschend hatten in der Nacht die in Ungarn gestrandeten Flüchtlinge in Richtung Österreich und Deutschland ausreisen dürfen. Sonderzug mit 450 Flüchtlingen ist mittags in München angekommen.
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Flüchtlinge: Impressionen aus Hamburg und Europa
Merkel telefoniert mit Orban wegen Flüchtlingskrise
19.40 Uhr: Nach wechselseitiger Kritik wegen des Umgangs mit Flüchtlingen haben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban telefoniert. „Beide waren sich darüber einig, dass sowohl Ungarn wie auch Deutschland ihren europäischen Verpflichtungen, einschließlich den Verpflichtungen aus dem Dubliner Abkommen, nachkommen“, teilte der stellvertretende Regierungssprecher Georg Streiter am Sonnabendabend in Berlin mit. Beide seien sich auch einig gewesen, dass die organisierte Weiterreise der Flüchtlinge nach Deutschland am Sonnabend eine Ausnahme aufgrund der Notlage an der ungarischen Grenze gewesen sei.
In Ungarn war Deutschland vorgeworfen worden, mit der Aussetzung der Rückführung von Syrern in das von ihnen zuerst erreichte EU-Land bei Flüchtlingen einen Sog ausgelöst zu haben. Orban hatte von einem „deutschen Problem“ gesprochen. Merkel hatte entgegnet: „Deutschland tut das, was moralisch und was rechtlich geboten ist.“ Auch ihre Ermahnung, alle EU-Staaten hätten die Genfer Flüchtlingskonvention einzuhalten, war auf Ungarn bezogen worden.
Mehr als 2200 Flüchtlinge nach Deutschland weitergereist
15.31 Uhr: Mehr als 2200 Flüchtlinge aus Ungarn sind am Sonnabend nach Regierungsangaben aus Österreich von dort nach Deutschland weitergereist. Insgesamt seien seit der Grenzöffnung in der Nacht rund 6500 Menschen nach Österreich gekommen, sagte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner bei einem Besuch am Wiener Westbahnhof.
In Wien kommen die meisten der Flüchtlinge aus Nickelsdorf an der österreichisch-ungarischen Grenze an, ehe sie nach Deutschland weiterreisen. Nur sehr wenige haben in Österreich Asylanträge gestellt. Die übergroße Mehrheit der Flüchtlinge wolle nach Deutschland, hieß es im Innenministerium.
Die Behörde rechnet nach eigenen Angaben mit bis zu 10.000 Flüchtlingen aus Ungarn. Auf die Frage, wie lange die Grenzen offen bleiben, gab Mikl-Leitner keine klare Antwort. Man habe es mit einer „Notsituation“ zu tun, sagte sie. Die Ministerin wiederholte ihre Forderung nach Anlaufstellen für Flüchtlinge an den europäischen Außengrenzen.
SPD: Flüchtlinge mussten aus „unerträglicher Lage“ geholt werden
15.23 Uhr: Die SPD steht hinter der Entscheidung, Tausende Flüchtlinge aus Ungarn nach Österreich und Deutschland zu bringen. Die Menschen hätten aus „der unerträglichen Situation“ in Ungarn herausgeholt werden müssen, sagte SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi am Samstag am Rande einer Parteiveranstaltung in Berlin.
Die Bedingungen, unter denen die Menschen in Ungarn Tage und Wochen hätten zubringen müssen, seien Europa nicht würdig gewesen. „Und deswegen sind wir jetzt in einer Notsituation gewesen, in der es richtig gewesen ist zu entscheiden, dass wir diese Flüchtlinge mit vielen Bussen nach Österreich und Deutschland bringen.“
Die Sorge, dass die Maßnahme eine Sogwirkung entfalte und noch viel mehr Menschen über Osteuropa nach Deutschland drängen könnten, teilt Fahimi nicht. Es sei einfach Realität, dass Millionen Menschen weltweit auf der Flucht seien. Nach Europa kämen davon nur ein bis zwei Prozent. Diese Menschen hätten Anspruch auf Solidarität und Hilfe. Mit der Aufnahme der Ungarn-Flüchtlinge werde das Zeichen gesetzt, „dass Europa eine Wertegemeinschaft ist, die diese Aufgabe gemeinsam stemmt“.
Polizei rät von privaten Transporten für Flüchtlinge aus Ungarn ab
14.19 Uhr: Nach Aufrufen über soziale Netzwerke zu privaten Hilfstransporten für Flüchtlinge aus Ungarn hat die österreichische Polizei dringend davon abgeraten. „Es wird seitens der Behörden und der Österreichischen Bundesbahnen für entsprechende Hilfe und Transport gesorgt“, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger am Samstag.
Er warnte, dass auch gut gemeinte private Flüchtlingstransporte in Ungarn strafrechtlich verfolgt werden. Ab der österreichischen Grenze werde für die Weiterreise der aus Ungarn kommenden Menschen gesorgt. „Es muss niemand dort bleiben, der nicht will“, betonte Hahslinger.
Erster Sonderzug mit Flüchtlingen in München angekommen
13.38 Uhr: Am Münchner Hauptbahnhof ist am Samstagmittag ein erster Sonderzug mit etwa 450 Flüchtlingen angekommen. Der aus Ungarn über Salzburg gefahrene Zug sei gegen 13.20 Uhr eingetroffen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei der Deutschen Presse-Agentur. Der Zug war ohne Stopp von Österreich in die bayerische Landeshauptstadt durchgefahren. Bereits zuvor waren seit Mitternacht in mehreren anderen Zügen etwa 350 Flüchtlinge eingetroffen. Die Behörden rechnen insgesamt mit mehreren tausend Flüchtlingen, die im Laufe des Wochenendes am Münchner Hauptbahnhof eintreffen werden.
71 Tote in Laster: Lkw-Fahrer will von nicht gewusst haben
13.30 Uhr: Vergangene Woche wurden 71 tote Flüchtlinge in einem Lkw in Österreich entdeckt. Die Menschen erstickten in dem engen und luftdichten Laderaum. Mittlerweile wurden acht dringend Tatverdächtige festgenommen, darunter auch ein Bulgare, der am Steuer des Lasters gesessen haben soll. Er wurde inzwischen vernommen, will aber laut "Bild" nichts von den Flüchtlingen im Laderaum gewusst haben.
Real Madrid spendet eine Million Euro für Flüchtlinge
12.42 Uhr: Real Madrid spendet eine Million Euro für die Aufnahme von Flüchtlingen in Spanien. Der Club folge damit seinem Prinzip der Solidarität, teilte der spanische Rekordmeister am Sonnabend mit. Der Verein wolle Männer, Frauen und Kinder unterstützen, die auf der Flucht vor Krieg und Tod ihre Heimat verlassen mussten. Real-Präsident Florentino Pérez habe mit dem spanischen Ministerpräsident Mariano Rajoy am Telefon darüber gesprochen, auf welche Weise der Club bei der Aufnahme von Flüchtlingen sonst noch helfen könne.
Durchsuchung nach Hass-Posting zu ertrunkenem Flüchtlingskind
12.25 Uhr: Wegen eines Hass-Postings zu dem ertrunkenen drei Jahre alten Flüchtlingskind Aylan haben Ermittler eine Wohnung in Berlin-Hellersdorf durchsucht. Der 26 Jahre alte Bewohner soll den Tod des Jungen auf Facebook mit drastischen Worten verunglimpft haben. Ein Computer und zwei Mobiltelefone wurden nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft am Samstagmorgen sichergestellt. Der leblose Körper von Aylan war am Mittwoch an einen Strand im türkischen Bodrum gespült worden. Das Foto des toten Kindes löste international Bestürzung aus.
Merkel: Ausgeglichener Haushalt trotz Mehrkosten für Flüchtlinge
11.40 Uhr: Die Bundesregierung will nach Worten von Kanzlerin Angela Merkel trotz der Mehrkosten durch steigende Flüchtlingszahlen weiterhin Haushaltsdisziplin wahren. „Wir können nicht einfach sagen: Weil wir eine schwere Aufgabe haben, spielt jetzt der ausgeglichene Haushalt oder die Frage der Verschuldung überhaupt keine Rolle mehr“, sagte sie am Samstag in ihrem wöchentlichen Video-Podcast.
„Wir müssen die Prioritäten immer wieder neu setzen, das ist richtig“, fügte die CDU-Politikerin hinzu. Doch auch angesichts vieler wichtiger Aufgaben habe der Bundesfinanzminister die Aufgabe, „trotzdem nochmal auf den Haushaltstopf zu schauen“.
Die Unterbringung der Flüchtlinge und die Integration der dauerhaft in Deutschland bleibenden Menschen sei eine „nationale Aufgabe“, betonte die Bundeskanzlerin. „Hier muss jede Ebene – Länder, Kommunen und auch der Bund – ihren fairen Anteil tragen.“ Der Bund sei darüber mit Ländern und Kommunen im Gespräch. Nicht nur die Steuereinnahmen des Bundes, sondern auch die der Länder und Kommunen seien besser als erwartet, sagte Merkel.
Ungarn stoppt Flüchtlingstransporte per Bus zur Grenze
11.11 Uhr: Ungarn organisiert keine weiteren Bustransporte von Flüchtlingen an die österreichische Grenze. Das sagte Regierungssprecher Zoltan Kovacs am Samstag am Grenzübergang Hegyeshalom, wie die ungarische Nachrichtenagentur MTI meldete.
Die am Freitag im Einvernehmen mit Österreich und Deutschland gestartete Transportaktion per Bus sei einmalig gewesen. Ziel sei gewesen, eine Notsituation zu vermeiden. Ab sofort aber stünden keine Busse mehr zur Verfügung.
In der Nacht zum Samstag hatten nach offiziellen ungarischen Angaben 90 Busse insgesamt 4500 Flüchtlinge nach Hegyeshalom gebracht.
Messi fordert schnelle Lösungen in der Flüchtlingskrise
11.01 Uhr: Fußball-Superstar Lionel Messi ist angesichts der sich ausweitenden Flüchtlingskrise in Europa geschockt. "Solche Dinge sollten im 21. Jahrhundert unvorstellbar sein“, schrieb der argentinische Torjäger des FC Barcelona auf Facebook. Messi appellierte, "eine schnelle Lösung zu finden, um diese Tragödie zu beenden".
Der viermalige Weltfußballer und Europas Fußballer des Jahres verwies in seiner Botschaft auch auf seine eigene, 2007 gegründete Leo-Messi-Stiftung, die sich speziell für Kinder einsetzt. Messi ist auch Botschafter des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen UNICEF: "Wir sind besorgt angesichts der Situation Tausender von Flüchtlingen, die als Folge des Krieges jeden Tag in Europa ankommen."
Erneut 200 Flüchtlinge zu Fußmarsch nach Österreich aufgebrochen
10.50 Uhr: Etwa 200 Flüchtlinge haben das Aufnahmelager Vamosszabadi nahe der Stadt Györ am Samstagmorgen verlassen und sind zu Fuß Richtung Österreich aufgebrochen. In dem offenen Lager 50 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt habe sich herumgesprochen, dass Österreich seit Freitagabend Flüchtlinge aufnehme. Das berichtete das staatliche ungarische Fernsehen. Auch Flüchtlinge aus dem nordostungarischen Lager Debrecen hätten sich am Samstag auf den weg nach Westen gemacht, berichtete das ungarische Nachrichtenportal origo.hu.
Finnlands Regierungschef bietet Flüchtlingen sein Haus an
10.11 Uhr: Der finnische Ministerpräsident Juha Sipilä stellt nach eigenen Worten sein Haus für Flüchtlinge zur Verfügung. In dem Eigenheim in Kempele im Norden des Landes könnten vom kommenden Jahr an Asylbewerber wohnen, sagt er in einem Interview des Senders YLE. Der Politiker wohnt normalerweise in der Hauptstadt Helsinki.
Sonderzug aus Österreich soll mittags in München eintreffen
9.23 Uhr: Ein Sonderzug mit etwa 500 Flüchtlingen wird nach Angaben der Deutschen Bahn voraussichtlich zwischen 12.00 und 13.00 Uhr in München eintreffen. Ein Sprecher sagt, in Salzburg werde der Zug gegen 10.30 Uhr erwartet.
Erster Sonderzug mit 400 Flüchtlingen verlässt Nickelsdorf
7.57 Uhr: Ein erster Sonderzug mit Flüchtlingen aus Ungarn hat am Samstagmorgen den Bahnhof des österreichischen Grenzortes Nickelsdorf verlassen. Der Zug werde nach Salzburg fahren, sagte die Sprecherin der österreichischen Bundesbahn, Sonja Horner, der Deutschen Presse-Agentur. Dort werde es eine Erstversorgung geben. Viele der Flüchtlinge hatte schon in Ungarn bekundet, dass ihr Ziel Deutschland ist. Bisher seien etwa 3000 Flüchtlinge aus Ungarn in Nickelsdorf eingetroffen, meldete die österreichische Nachrichtenagentur APA unter Berufung auf die Polizei.
„Ich stehe direkt an der Grenze zu Ungarn und schaue hinunter.Die Ströme, die raufkommen, die reißen derzeit nicht ab“, zitierte APA Landespolizeidirektor Hans Peter Doskozil. „Wir warten auf 17, 18 Doppelstockbusse, dass wir Leute weiterverbringen können nach Wien, vielleicht auch noch Richtung Deutschland.“
Horner betonte, es sei zurzeit noch nicht klar, wie viele Sonderzüge die ÖBB noch bereitstellen werde. „Die Planung läuft gerade“, sagte sie. Zudem sollten reguläre Züge, die sonst nicht in Nickelsdorf halten, dort stoppen, um auch Flüchtlinge aufzunehmen.
Überraschend hatten in der Nacht die in Ungarn gestrandeten Flüchtlinge in Richtung Österreich und Deutschland ausreisen dürfen. Das sei in mehreren Gesprächen am Freitagabend abgesprochen worden, sagte der stellvertretende Sprecher der Bundesregierung, Georg Streiter, der Deutschen Presse-Agentur.
Etwa 2000 Flüchtlinge aus Ungarn in Österreich eingetroffen
7.02 Uhr: Nach tagelangem Warten und Auseinandersetzungen mit der ungarischen Polizei sind am frühen Sonnabendmorgen etwa 2000 Flüchtlinge in Österreich eingetroffen. Ihre Zahl könnte sich im Laufe des Tages mehr als verdoppeln, teilte die österreichische Polizei mit. Die Flüchtlinge wurden mit Dutzenden Bussen an die Grenze gefahren und auf der österreichischen Seite von Helfern mit Wasser und Nahrungsmitteln versorgt. Die Regierungen in Wien und Berlin hatten sich darauf geeinigt, den Flüchtlingen die Einreise zu gewähren. "Wir sind glücklich. Wir werden nach Deutschland gehen", sagte ein Syrer bei der Ankunft.
Nach geltenden EU-Regeln ist eigentlich das Land für einen Flüchtling zuständig, in dem er zum ersten Mal den Boden der Gemeinschaft betritt. Die ungarische Regierung hatte zunächst versprochen, sich an die Vereinbarungen zu halten und tagelang Züge nach Deutschland und Österreich gestrichen. Am Freitag eskalierte die Lage, weil von Budapest aus über 1000 Flüchtlinge den Fußmarsch Richtung Österreich antraten. Die konservative ungarische Regierung macht Deutschland für die Lage verantwortlich, weil es versprochen hat, keine Syrer in andere EU-Staaten zurückzuschicken. Die Bundesregierung hat die Kritik zurückgewiesen.
Fußball-Randalierer verprügeln Flüchtlinge in Budapest
4.02 Uhr: Hooligans haben in der Nacht zum Sonnabend Flüchtlinge verprügelt, die in einem Park in der Nähe des Ostbahnhofs in Budapest kampierten. Das berichtete das ungarische Nachrichtenportal „index.hu“. Mehrere Migranten seien verletzt worden. Zwei seien von Notärzten in ein Krankenhaus gebracht worden.
Nach einem Länderspiel Ungarn-Rumänien hatten Fans wie befürchtet in Budapest randaliert. 42 Krawallmacher wurden festgenommen, es gab mehr als 30 Verletzte, darunter auch Polizisten, berichtete die ungarische Nachrichtenagentur MTI. Die Polizei hatte vor allem den Ostbahnhof geschützt, um zu verhindern, dass die als mehrheitlich rechtsradikal bekannten ungarischen Fußball-Hooligans die dort kampierenden Flüchtlinge angreifen.
Flüchtlinge mit Bussen Richtung Österreich unterwegs
1.10 Uhr: Die ersten Flüchtlinge sind in der Nacht zum Sonnabend in Busse gestiegen, die sie im Auftrag der ungarischen Regierung an die österreichische Grenze bringen sollen. 60 Busse kamen zum Budapester Ostbahnhof, berichteten dpa-Reporter vor Ort. Fünf weitere Busse kamen zur Autobahnausfahrt im ungarischen Zsambek, berichteten ungarische Medien. Dort machten Hunderte Flüchtlinge Rast, die zuvor zu Fuß aus Budapest Richtung Westgrenze aufgebrochen waren. Viele Flüchtlinge waren auch am Budapester Bahnhof geblieben.
Ungarns Regierung hat 100 Busse zur Verfügung gestellt, um alle in Ungarn gestrandeten Flüchtlinge an die Westgrenze zu bringen. Das erklärte Kanzleramtsminister Janos Lazar am Freitagabend in Budapest nach einer Sitzung des Krisenstabs der ungarischen Regierung.
Einige Flüchtlinge fragten beim Einsteigen in die Busse misstrauisch, ob diese sie etwa doch nur in ein ungarisches Flüchtlingslager bringen sollen, beobachteten dpa-Reporter am Budapester Bahnhof. Am Vortag hatten Ungarns Behörden Flüchtlinge in einen vermeintlich zur Grenze fahrenden Zug gelockt, der dann von der Polizei in der Nähe eines Flüchtlingslagers gestoppt wurde, wohin die Migranten gegen deren Willen gebracht werden sollten. Ein Busfahrer sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Wir fahren sie zur österreichischen Grenze in Hegyeshalom.“
Faymann: Österreich und Deutschland lassen Flüchtlinge einreisen
0.43 Uhr: Die aus Ungarn kommenden Flüchtlinge können nach Österreich und Deutschland einreisen. Wie der österreichische Bundeskanzler Werner Faymann am Freitagabend nachAngaben der österreichischen Nachrichtenagentur APA erklärte, sei dieEntscheidung mit der deutschen BundeskanzlerinAngela Merkel (CDU) abgestimmt.