Harsefeld. Ein alleinreisender Flüchtling wusste an der Endstation nicht, wo er hinsollte. Der Busfahrer zögerte nicht und half unkonventionell.

Ein Busfahrer hat einem gestrandeten Flüchtling in Harsefeld im Kreis Stade kurzentschlossen geholfen.

Der Mann, Mitte 20, war an der Endstation verzweifelt im Bus sitzen geblieben, weil er seine Haltestelle verpasst hatte. Der Busfahrer entschied sich, den jungen Mann mit seinem Auto dorthin zu bringen.

Nach Rücksprache mit der Polizei fuhr er ihn jedoch zur Wache. Denn dort wartete bereits ein Flüchtlingshelfer der Familie des Verlorengegangenen, die nach ihm gesucht hatte.

Von der Zusammenführung durch die Polizei und so viel Hilfsbereitschaft übermannt, fiel der gestrandete Flüchtling seinen Helfern in die Arme und konnte sich schließlich noch aussuchen, wer ihn zurück in seine Unterkunft, es war schließlich Sauensiek, bringt, berichtete die Polizei Harsefeld.

Die Geschichte eines Busfahrers mit einem Herz für Flüchtlinge hatte im August ZDF-Moderator Claus Kleber sichtlich bewegt. Kleber erzählte im „heute journal“ von Sven Latteyer aus Erlangen, der 15 Asylbewerber in seinem Bus Willkommen hieß - Kleber musste mit den Tränen ringen.