Der Schuhwerfer von Bagdad ist gestern erstmals einem Richter vorgeführt worden. Dem irakischen Journalisten Montasser al-Saidi, der am Sonntag...
Bagdad/Istanbul. Der Schuhwerfer von Bagdad ist gestern erstmals einem Richter vorgeführt worden. Dem irakischen Journalisten Montasser al-Saidi, der am Sonntag US-Präsident George W. Bush mit seinen Schuhen beworfen hatte, drohen nach Angaben seiner Verteidiger mehrere Jahre Haft.
"Montasser und die Schuhe der Freiheit" sind jetzt schon Kult. Im Internet kann man verschiedene Computerspiele mit Namen wie "Sock and Awe" (Socke und Schrecken) oder "The Bush-Game" finden, bei denen es darum geht, einer tänzelnden Bush-Figur einen Schuh an den Kopf zu werfen. Auf der Website des Netzwerks Facebook haben sich sofort Hunderte Menschen von der Türkei bis Bangladesch als "Fans" von al-Saidi registrieren lassen. Eine arabische Karikatur zeigt Bush, der mit ernster Miene fordert: "Der Irak muss alle Programme zur Herstellung von Massenvernichtungsschuhen offenlegen."
Irakischer Journalist wird durch Schuhwurf auf Bush berühmt