50.000 Gläubige werden zum Gottesdienst erwartet. Bundeskanzlerin Angela Merkel trifft Papst Benedikt XVI. am 23. September in Erfurt.
Berlin. Die Papstmesse am 22. September soll nun doch im Berliner Olympiastadion gefeiert werden. Wie kirchliche Kreise bestätigten, hat sich das Erzbistum bereits vor Pfingsten für eine Verlegung des bisher am Schloss Charlottenburg geplanten Gottesdienstes entschieden . Den Angaben zufolge werden mindestens 50.000 Menschen zu dem Gottesdienst von Benedikt XVI. erwartet.
Der Berliner Diözesanrat reagierte zufrieden auf die Nachricht über die Verlegung der Messe. Der Diözesanrats-Vorsitzende Wolfgang Klose zeigte sich gegenüber dem „Tagesspiegel“ optimistisch, dass „wir das Stadion voll kriegen können oder es zumindest gut füllen werden“. Im Olympiastadion haben den Angaben zufolge maximal 75.000 Gläubige Platz.
Der Papst besucht von 22. bis 25. September Deutschland. Weitere Stationen neben Berlin sind Erfurt und Freiburg. In Erfurt ist auch ein Treffen Benedikts XVI. mit Vertretern der evangelischen Kirche geplant. Zu dem ökumenischen Gottesdienst im Erfurter Augustinerkloster hat Zeitungsberichten zufolge auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ihre Teilnahme zugesagt.
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In seiner Heimat geht der Papst in die Verlängerung
Die Deutschen wollen Papst Benedikt offenbar vor allem im Osten des Landes sehen. Allein für die beiden Gottesdienste am 23. und 24. September in Thüringen gibt es bislang über 74.000 Anmeldungen. Besonders groß ist das Interesse an der Papstmesse am 24. September auf dem Erfurter Domplatz. Für die Papstandacht am Vortag bei der Wallfahrtskapelle Etzelsbach im Eichsfeld sind bis jetzt über 32.000 Anmeldungen erfolgt. Insgesamt rechnet das Bistum mit 50.000 Pilgern dorthin. (epd/abendblatt.de)