Langsam, aber stetig geht es aufwärts für die CDU. Der Umfrage-Vorsprung von Rot-Grün ist passé, aber die FDP dümpelt weiter bei vier Prozent.
Hamburg. Vor den Landtagswahlen in Hamburg, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz geht es für die CDU in den Umfragen langsam, aber stetig aufwärts. Nach der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Forsa für RTL und „Stern“ hat die Union zum dritten Mal in Folge einen Prozentpunkt hinzugewonnen und mit 37 Prozent den besten Wert seit Mitte Dezember 2009 erreicht. Die SPD fällt dagegen im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt auf 23 Prozent zurück und erreicht damit ihr Ergebnis der letzten Bundestagswahl. Die FDP steht nach der Umfrage weiter bei vier Prozent und müsste damit um den Wiedereinzug ins Parlament bangen. Die Grünen halten sich bei 20 Prozent, die Linke stagniert bei 9 Prozent, wie der „Stern“ mitteilte.
Die schwarz-gelbe Koalition kommt auf zusammen auf 41 Prozent, zwei Punkte hinter SPD und Grünen mit 43 Prozent. Vor drei Monaten habe der „Stern“-RTL-Wahltrend Rot-Grün noch eine absolute Mehrheit vorhergesagt. Der Chef des Meinungsforschungsinstituts Forsa, Manfred Güllner, schrieb den Aufwärtstrend der Union vor allem Kanzlerin Angela Merkel zu. Sie schaffe es erstmals, ihrer Partei eine Identität zu geben: etwa mit ihrer Rede auf dem Karlsruher Parteitag im November, als sie das konservative Profil ihrer Partei schärfte und klare Grenzen zu den Grünen zog. Auch der Rückzug konservativer Hardliner wie des Hessen Roland Koch wirke sich positiv aus.
Die FDP bleibe dagegen ein Schwachpunkt der Regierung, sagte Güllner laut „Stern“. Derzeit bevorzugten 21 Prozent aller Bürger eine Große Koalition aus Union und SPD. Dafür seien sogar 41 Prozent der Unionsanhänger.