Das mit vier Personen besetzte Fahrzeug war beschossen worden. Die KfW-Mitarbeiter koordinieren den Bau einer Straße im Norden.
Kabul/Berlin. In Nordafghanistan ist ein Anschlag auf ein Fahrzeug der der deutschen Entwicklungszusammenarbeit verübt worden. Ein Mann wurde schwer verletzt, wie das Entwicklungsministerium am Freitag in Berlin mitteilte. Den Angaben zufolge ist das Fahrzeug im nordafghanischen Qhashqargan beschossen worden.
Nach ersten Informationen sei das Fahrzeug mit vier Personen besetzt gewesen, darunter ein deutscher Berater der KfW Entwicklungsbank. Der Mann wurde den Angaben zufolge schwer verletzt. Er werde gegenwärtig im Bundeswehrcamp Marmal behandelt. Ein afghanischer Mitarbeiter sei leicht verletzt worden. Die Betroffenen waren Mitarbeiter eines Projekts, das den Bau einer Straße zwischen Kholm und Kunduz koordiniert.
Bereits am Donnerstagabend war auf die in Afghanistan stationierten Bundeswehrsoldaten wieder ein Anschlag verübt worden. Die deutschen Angehörigen der internationalen Schutztruppe ISAF wurden in der nordafghanischen Provinz Takhar Ziel eines Sprengstoffanschlags, wie die Bundeswehr am Freitag mitteilte. Verwundet wurde demnach niemand. Die Soldaten befanden sich auf einer Patrouille im Gebiet der Provinzhauptstadt Talokan.