Landkreis Harburg. Angebotene Ware „für menschlichen Verzehr nicht geeignet“ – bekannter Fleischer betreibt die Automaten. Was er zu dem Vorwurf sagt.
Die Abteilung Ordnung und Verbraucherschutz des Landkreises Harburg warnt vor dem Verzehr von Fleisch- und Wurstwaren aus drei Verkaufsautomaten in Hittfeld (Seevetal) und Nenndorf (Rosengarten). Lebensmittelkontrolleure der Kreisverwaltung hatten die drei Automaten nach einer Verbraucherbeschwerde kontrolliert. Zunächst stellten sie unzureichend oder gar nicht gekennzeichnete Waren sowie auch Produkte fest, deren Mindesthaltbarkeitsangaben irreführend oder abgelaufen waren, so heißt es in einer Mitteilung.
Die anschließende mikrobiologische Beprobung im Labor ergab demnach, dass die Produkte verdorben und für den Verzehr durch den Menschen ausdrücklich nicht geeignet sind. Sie sollten weder roh noch erhitzt verzehrt, sondern am besten entsorgt werden.
Automaten in Hittfeld und Nenndorf: Gekaufte Waren bitte entsorgen!
Betroffen sind Zwiebelmettwurst, Schweinefiletspieße Café Paris, Rindermedaillons in Trüffelmarinade, Grillbauch, grobe Bratwurst, Cordon Blue vom Strohschwein, Schnitzel vom Strohschwein in Panade und Nürnberger Würstchen aus den Verkaufsautomaten an den Standorten In der guten Zeit 19, 21218 Seevetal-Hittfeld, Helmstorfer Str. 78, 21218 Seevetal-Hittfeld, und Bremer Str. 12, 21224 Rosengarten-Nenndorf. Die Produkte aus allen drei Automaten wurden auf Anordnung der Kreisverwaltung aus dem Verkehr gezogen, die betroffenen Produkte wurden entsorgt und die Verkaufsautomaten außer Betrieb gesetzt.
Das Abendblatt sprach mit Holger Fischer, dessen in Hamburg bekannte Fleischerei die Automaten betreibt. Der Geschäftsinhaber, der auch auf Märkten wie dem Isemarkt in Eppendorf und aktuell bei „Santa Pauli“ auf dem Kiez Waren anbietet, kann sich das Problem noch nicht erklären: „Wir tauschen die Ware alle drei Tage aus. Ich verstehe nicht, was da passiert ist. Es ist eine Katastrophe!“ Allerdings sei keines der beanstandeten Produkte verkauft worden, so Fischer.
Er habe die gesamte Ware inzwischen entsorgt. Fischer: „Wir müssen an dem Automatensytem offenbar nochmal arbeiten. das passiert mir nicht noch einmal.“ Auf keinen Falle werde er dort weiter Cordon Bleu anbieten. Die Kombination von Fleisch, Ei und Schinken sei zu leicht verderblich. Die beanstandeten Waren waran am Sonnabend frisch aufgefüllt worden. Am Dienstag wurden sie beanstandet.
Hier finden Sie die offizielle Lebensmittelwarnung
Alle Informationen zur Produktwarnung finden sich auf https://www.lebensmittelwarnung.de/, der offiziellen Plattform für Produktrückrufe der 16 Bundesländer und des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL).
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Für Fragen und Hinweise steht die Abteilung Ordnung und Verbraucherschutz der Kreisverwaltung (Veterinäramt; Telefon: 04171/693 466, E-Mail: veterinaerdienst@LKHarburg.de) zur Verfügung.