Winsen. Neurochirurgie in Winsen hat sich auf Menschen mit Wirbelsäulenleiden spezialisiert – und glänzt regelmäßig mit Top-Bewertungen.

Das kennt wohl jeder über 30: Immer wieder diese quälenden Rückenschmerzen, wie aus heiterem Himmel. Doch woher kommen die eigentlich, und sind sie tatsächlich ein Grund, zum Arzt zu gehen? Was ist von Operationen an der Wirbelsäule zu halten?

Einer, der diese Fragen beantworten kann, ist Neurochirurg Dr. Frank Raimund. Im Krankenhaus Winsen hat er die Abteilung für Wirbelsäulenchirurgie aufgebaut, deren Chefarzt er ist. Zusammen mit einem Oberarzt operiert er mehr als 220 Patienten pro Jahr.  Wie anerkannt und bestens vernetzt er ist, dokumentiert das Siegel Focus-Gesundheit, das er zum vierten Mal in Folge erhalten hat und das auf den Empfehlungen regionaler Ärzte beruht.

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Rückenschmerzen: Wenn die Wirbelsäule altert, kommen die Probleme

Für Dr. Frank Raimund ist eine Operation mitnichten das erste Mittel der Wahl. Dafür gibt es mehrere Gründe. Rückenschmerzen können die verschiedensten Ursachen haben – manchmal ergibt sich das Leiden sogar von allein, wenn es zum Beispiel durch mangelnde Bewegung oder einseitige Belastung entstanden ist.

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Doch Geduld ist selten geworden. Tatsächlich macht Frank Raimund eine veränderte Haltung der Patienten aus: Der Körper soll unmittelbar wieder „funktionieren“. Längerfristige nicht-operative Maßnahmen finden oft wenig Akzeptanz. Auch Senioren wollen aktiv sein und ihr Leben genießen, ohne sich von ihrer gealterten Wirbelsäule beeinträchtigen zu lassen.

Sofort in den OP geht es nur für Patienten mit akuten Ausfallerscheinungen

Rat und Hilfe bekommen sie im Rückenfall bei ihrem Hausarzt oder Orthopäden und erfahren dort, dass Bewegung und Entspannung positiv wirken können. Doch bei 20 Prozent der Patienten nützt das nichts. Denn an ihrer Wirbelsäule gibt es strukturelle Veränderungen. Viele davon sind abnutzungsbedingt. Dann ist Dr. Raimunds Expertise gefragt. Was Dr. Raimund zu Bandscheibenvorfällen sagt, lesen Sie hier.

Sofort in den OP kommen Rückenpatienten im Krankenhaus Winsen nur, wenn bei ihnen akute Ausfallerscheinungen auftreten: plötzliche Schwäche in Armen oder Beinen bis hin zu Lähmungen. In seltenen Fällen sind auch Blasen- oder Darmfunktion gestört. Hier droht eine dauerhafte Nervenschädigung.

Wirbelsäulenspezialist betreibt genaue Ursachenforschung

Bei allen Rückenkranken betreibt Dr. Raimund zunächst penible Ursachenforschung. Das Röntgenbild gibt ihm einen ersten Eindruck. Meist ist zusätzlich eine MRT-Untersuchung nötig. Der Winsener Rückenspezialist hat schon Patienten gesehen, die trotz erheblicher Schädigungen der Wirbelsäule keine oder nur geringe Beschwerden hatten.

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Andere dagegen, deren Wirbelsäule im Bild noch gut in Ordnung erscheint, können sich vor Schmerzen nicht rühren. Für solche Patienten stellt Dr. Raimund bei Bedarf Kontakt zu einer Spezialabteilung des Krankenhauses Winsen her: Die interdisziplinäre Multimodale Schmerztherapie vermittelt in einem 14-tägigen stationären Aufenthalt einen anderen, weniger belastenden Umgang mit Schmerz.

Neurochirurgie am Krankenhaus Winsen: Patienten profitierten von dreifacher Expertise

Dr. Raimund arbeitet unter dem organisatorischen Dach des Zentrums für Orthopädie- Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie (OTWZ) am Krankenhaus Winsen eng mit seinen Kollegen Dr. Amir Iptchiler, Chefarzt Orthopädie, und Dr. Christian Clausen, Chefarzt Unfallchirurgie, zusammen. Komplexe Fälle kann er jederzeit mit ihnen besprechen, manchmal sogar mit ihnen gemeinsam operieren. Für Patienten hat das nur Vorteile, denn sie profitieren von dreifacher Expertise und Erfahrung, ohne weite Wege in benachbarte Großstädte antreten zu müssen. 

Das Abendblatt stellt in einer Serie Kliniken und Spezialzentren im Hamburger Süden vor. Die müssen den Vergleich mit den Krankenhäusern der Hansestadt nicht scheuen – wir erklären, welche Behandlungen im Landkreis Harburg für wen lohnen und welche Besonderheiten es gibt.