Endlich sinken die Strompreise. Doch viele Verbraucher scheuen den Wechsel. Ein Fehler.
Endlich sinken sie wieder: die Strompreise. Nachdem die Tarife der Versorger über Monate nur den Weg nach oben kannten, hat in den vergangenen Wochen ihre (vorübergehende?) Talfahrt begonnen. Mehrere Hundert Euro im Jahr lassen sich nun sparen. Allerdings profitieren längst nicht alle Verbraucher von diesem Abwärtstrend. Das Hauptproblem: Viele haben noch nie ihren Stromanbieter gewechselt. Sie hängen oft noch in einem Vertrag fest, der sich seit Jahren oder Jahrzehnten kaum geändert hat. Einzige Ausnahme: der Preis, der meist nach oben angepasst wurde.
Dabei ist der Wechsel so einfach. Auf den einschlägigen Vergleichsportalen im Internet kann man sich über die günstigsten Anbieter und Tarife informieren, muss den bisherigen Vertrag nicht einmal selbst kündigen, das übernimmt in der Regel der neue Versorger. Doch gerade bei älteren Kunden ist die Befürchtung weiterhin groß, dass ein Wechsel zu einem dunklen Wohnzimmer und einem warmen Kühlschrank führen könnte: dabei sind diese Ängste unbegründet.
Stromanbieter wechseln und kräftig sparen
Dennoch muss man bei einem Wechsel genau hinschauen. Wie lange will man sich vertraglich binden? Beinhaltet der vermeintlich günstige Preis beim alternativen Anbieter einmalige Boni, die dazu führen, dass man im zweiten Vertragsjahr deutlich mehr bezahlt als vorher? Und auch auf die Kundenbewertungen der Versorger sollten Wechselwillige schauen. Denn schwache Bewertungen gehen oft mit einem schlechten Kundenservice einher.
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Es gilt viel zu beachten! Aber am Ende lohnt sich der Wechsel nicht nur für jeden einzelnen. Er trägt auch dazu bei, dass der Wettbewerb am Laufen gehalten wird – und die Preise hoffentlich weiter fallen.