Elstner hatte dem Moderator vorgeworfen, bei “Wetten, dass..?“ oft keine vernünftigen Fragen gestellt zu haben. “Ein Widerspruch in sich“, sagt Gottschalk.

Hamburg/Berlin. Entertainer Thomas Gottschalk setzt sich gegen Kritik seines "Wetten, dass..?"-Vorgängers Frank Elstner. zur Wehr. "Frank Elstner darf mir alles sagen, aber hat nicht immer Recht. Wenn er mir in einem Interview vorwirft, ich hätte mich auf Lady Gaga nicht vorbereitet, dann ist das ein Widerspruch in sich“, sagte Gottschalk der "Bild“-Zeitung (Montagausgabe). Elstner hatte Gottschalk in seinem Buch "Wetten Spass“ und in einem Interview des "Spiegels“ vorgeworfen, bei "Wetten dass..?“ oft keine vernünftigen Fragen gestellt zu haben.

"'Wetten, dass..?' ist eine Show und muss das auch bleiben. Die meisten Gäste sind mehr oder weniger gaga und mit einem journalistischen Anspruch hatte mein Job auf der 'Wetten, dass..?'- Couch nie etwas zu tun“, sagte Gottschalk. Elstner hatte im Spiegel-Interview gesagt: "Es reicht nicht, Lady Gaga einzuladen - man muss sich auch auf sie vorbereiten“, kritisierte Elstner. "Bei Thomas wirkt es immer so, als müsste sich ein Moderator nicht anstrengen.“

Scharfe Kritik erntete Gottschalk auch für seinen Auftritt als Juror in der RTL-Castingshow "Das Supertalent“, in der er an der Seite von Dieter Bohlen am Sonnabend erstmals zu sehen war. "Ich könnte bei einer Tasse Tee in Malibu sitzen und darüber klagen, wie schlimm das Fernsehen geworden ist, aber ich spiele lieber noch ein bisschen mit“, entgegnete er. Außerdem mache ihm mit schlechten Kritiken und dem Verweis auf schwache Quoten inzwischen niemand mehr die Stimmung kaputt. "Es haben viele zugeschaut und lustig war's.“

+++ Gottschalk ist Teil einer Show, die an niedrigste Instinkte appelliert +++

Den Auftakt der sechsten Staffel der RTL-Castingshow sahen am Sonnabendabend laut Senderangaben durchschnittlich 6,34 Millionen Zuschauer . Das entsprach einem Marktanteil von 22 Prozent. Damit holte RTL zwar die Topquote, allerdings starte "Das Supertalent" schwächer als im Vorjahr (7,3 Millionen Zuschauer).

Mit Material vond dapd