Dockville: 60 Bands und 20 Kunstprojekte sind vom 14. bis 16. August in Hamburg-Wilhelmsburg zu erleben.

Da hilft nichts auf der Welt/wenn Dir St. Pauli auf den Geist fällt", singt Frank Spilker von der Hamburger Band Die Sterne. Doch, da hilft was. Zumindest seit zwei Jahren. Wilhelmsburg nämlich. Genauer gesagt das Dockville, das 2007 zum ersten Mal zwischen Flusswiesen und Industrieromantik auf der Elbinsel über die Bühne ging.

Seitdem ist das Festival für Musik und Kunst zur amtlichen Open-Air-Sause angewachsen, ohne jedoch seinen unkonventionellen Charme einzubüßen. Aus 2008 kommen da etwa die Deichkind'sche Bierdusche, ein Kakao-Western-Saloon oder eine Polka-Orgie auf zehn Quadratmetern in den Sinn.

In diesem Jahr werden die Punk-Rocker von Turbonegro Scharen von Jeanskutten-Träger anlocken, während Elektro-Popper wie MGMT und The Whitest Boy Alive die Neo-Hippies euphorisieren dürften. Mit Element Of Crime, Kettcar (mit Streichern), Dennis Lisk, Pascal Finkenauer, Frittenbude und - frisch bestätigt - DJ Mad zeigt sich die Bandbreite heimischer Musiker - und das auf mittlerweile vier Bühnen. Von Folk bis zu Dance reicht auch die Riege internationaler Musiker wie Soap & Skin, Patrick Wolf und Bill Callahan.

Nicht zu vergessen das Kunstprogramm mit Poetry-Slam und interaktiven Projekten, etwa einer Riesenrassel oder einer Alphorn-Orgel.

Ungeduldige können sich ab dem 3. August täglich um 18 Uhr durch den Dockville-Installationenpark führen lassen oder ihre Kinder in die Kunst-Freizeit Lüttville schicken. Nicht auf St. Pauli, aber doch nur einen Sprung entfernt.

Dockville 14.-16.8., Reiherstieg (S Wilhelmsburg + Shuttle, 3-Tageskarte Frühbucher-Tarif (bis 19.7.): 49,- + Gebühren; www.dockville.de