Der Cafébetreiber verlor bei den „Battles” gegen den ehemaligen Teenieschwarm. Coach Xavier Naidoo von Jury-Kollegen verspottet.
Hamburg. Der Traum vom Sieg in der TV-Show „The Voice of Germany” ist für Cristiano de Brito geplatzt. Der portugiesische Cafébetreiber aus Hamburg ist am Donnerstagabend bei den sogenannten „Battles” der ProSiebenSat.1-Sendung ausgeschieden. Im Duell mit dem ehemaligen Teenieschwarm Gil Ofarim (30), der bei „The Voice” ein Comebackversuch startet, performte Cristiano das Lied „Reichtum der Welt” von Holger Biege. „Zwei Kerle und so viel Gefühl”, seufzte Moderator Thore Schölerman nach dem Schmusesong. Auch Coach Xavier Naidoo war vom Auftritt seiner Schützlinge beeindruckt. „Cristiano, wow, Hammer”, sagte Naidoo, um sich dann aber doch gegen den Hamburger zu entscheiden. „Ich muss die Stimme wählen, für die ich am meisten brenne und mit der ich mich am meisten identifizieren kann und das ist die Stimme von Gil”, sagte Naidoo und besiegelte damit das Aus für Cristiano.
Für die Auswahl des Songs „Reichtum der Welt” musste Naidoo anschließend reichlich Spott seiner Jury-Kollegen über sich ergehen lassen. ”Was war denn das für ein Lied?”, fragte Alec Völkel von The BossHoss. „Das klang wie ein Pfandflaschensammlersong. Geht Flaschen sammeln, damit die Erde schön grün bleibt. Ein bißchen sehr plakativ”, lästerte Völkel. Naidoo nahm die Provokation gelassen hin. „BossHoss fahren ihren eigenen Film, pöbeln wieder wie man sie kennt”, entgegnete der Mannheimer.
Während Cristiano de Brito die Segel streichen musste, kämpfen weitere Gesangstalente aus der Hansestadt am heutigen Freitag um den Einzug in die Liveshows. Iveta Mukuchyan, Omid Mirzaei, Lida Martel und Steffen Reusch treten in den ”Battles” an. Ein besonderes Los haben dabei Iveta Mukuchyan und Omid Mirzaei gezogen: Sie singen nicht nur gegeneinander, sondern in einem Dreikampf auch gegen Mari Harutyunyan aus Nürnberg.
Nach den "Blind Auditions”, in denen jedes Talent seinen Coach wählte, treten seit letzter Woche immer zwei Talente aus einem Team im direkten Gesangsduell gegeneinander an. Am Ende entscheidet der eigene Coach, wen er in die Liveshows mitnimmt. Der Dreikampf ist eine Besonderheit.
Iveta und Omid haben kurz vor ihrer Performance des Songs „Many rivers to cross” vor Coach Xavier Naidoo Lampenfieber. „Der Gedanke, dass nur einer gewinnen kann, ist furchtbar”, sagt die 26-jährige Iveta. Die gebürtige Armenierin war in einer TV-Castingshow in ihrem Heimatland bereits Fünfte geworden. Ihr 25-jähriger Gesangsgegner Omid zeigt sich ehrgeizig: „Wir alle haben das Ziel, die ‚Battles’ zu überstehen und proben, bis es perfekt ist”, sagt der Hamburger.
Die studierte Schauspielerin Lida Martel (29) und der 21 Jahre alte Steffen Reusch, der in den „Blind Auditions” sogar einen Gesangspatzer überstand, kämpfen beide im Team BossHoss am Freitagabend um den Einzug in die Liveshows. Dabei ist für Lida klar: Sie will zusammen mit ihrem Duellgegner „den Ring rocken”.
"The Voice of Germany" - donnerstags auf ProSieben und freitags in SAT.1, jeweils um 20.15 Uhr