Er schlägt eine Brücke zwischen Deutschland und der Türkei und beschäftigt sich in seinen Filmen mit Migration, Religion und Gerechtigkeit.
Nürnberg. Der deutsch-türkische Regisseur Fatih Akin (37, „Gegen die Wand“) wird für sein künstlerisches Engagement und seine Verdienste um die Filmkunst mit dem Ehrenpreis des Filmfestivals Türkei/Deutschland ausgezeichnet. „Durch ihn und durch seine Kunst konnte Deutschland das „interkulturelle“ Gesicht seiner eigenen Gesellschaft nachhaltig wahrnehmen“, begründete das Nürnberger Filmfestival am Mittwoch die Wahl.
Der Preis würdige das Engagement des türkischstämmigen Akin, eine kulturelle Brücke zwischen den beiden Ländern zu schlagen. Akin setzt sich in seinen Werken immer wieder mit den Themen Migration und Integration, kulturelle und religiöse Vielfalt sowie soziale Gerechtigkeit auseinander. Der Preis wird ihm bei der Eröffnung des Festivals am 17. März überreicht. Eine Auswahl seiner Filme läuft im Rahmenprogramm.
Das Festival zeichnet jedes Jahr Künstler aus, die durch ihr Werk Besonderes im interkulturellen Dialog auf internationaler Ebene geleistet haben. Frühere Preisträger sind etwa Mario Adorf (2007) und Armin Mueller-Stahl (2009).