Eine Lagerhalle an der Industriestraße 101 in Wilhelmsburg
Hier wurde das „Soul Kitchen“ aufgebaut, der zentrale Ort des Films. Das reale Vorbild für dieses Lokal ist die Taverna Sotiris an der Barnerstraße, die einst Adam Bousdoukos gehörte. Fatih Akin dazu: „Mein Bruder Cem, der im Film einen Kleinganoven spielt, hat Anfang der 90er-Jahre in einer Bürgerinitiative in Wilhelmsburg gearbeitet. Ich habe ihn dort öfter mal besucht, um ihm etwas zu essen oder einen Schlüssel zu bringen, wenn er ihn vergessen hatte. Als ich als Jugendlicher noch in einer Straßengang war, kamen einige der Mitglieder aus Wilhelmsburg. Wir haben dann öfter mal die Schule geschwänzt, um dort hinzufahren. Damals war es für mich ein Abenteuerland. Durch den Film hat sich das jetzt natürlich verändert. Dreharbeiten sind etwas sehr Intimes. Es ist wie eine Liebschaft. Man ist danach ein Leben lang miteinander verbunden. Ich wollte sogar mal dahin ziehen. Die Lagerhalle der Speditionsfirma wird es wohl nicht mehr lange geben. Dort soll ein Parkplatz entstehen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass der Stadtteil in Zukunft schicker und angesagter wird.“