„Soul Kitchen“ lehnt sich lose an Tatsachen an. Mein Freund und Hauptdarsteller Adam Bousdoukos, mit dem ich zusammen auch das Drehbuch schrieb, hatte wie der Held Zinos im Film tatsächlich ein Restaurant.“ Angeregt zu einem „Heimatfilm hatte Akin auch Marcus H. Rosenmüllers Film „Wer früher lebt ist länger tot“. „Ich fand es gut, wie lokalpatriotisch und heimatverbunden er darin mit Bayern umgegangen ist. Und Kino soll ja gerade viel Identität ausstrahlen. Ich bin kein Landei, sondern mehr der Großstadttyp, aber Großstadt kann ja auch Heimat sein. Die Stadt im Film darzustellen ist eine anspruchsvolle Aufgabe“, sagt der erfolgreiche Filmemacher. In Deutschland gebe es eine lange Tradition dieser Art von Filmen – „von ‚Metropolis‘ bis zu ‚Der amerikanische Freund‘. Da Hamburg meine Heimat ist und ich einen Kreis schließen wollte, geht es diesmal nicht darum, dass die Protagonisten am Ende der Welt ihre wahre Identität finden. In diesem Film verteidigen die Helden ihre Heimat. Der nächste konsequente Schritt wäre eine Geschichte über Leute, die hier verwurzelt sind, aber rausgeschmissen werden. Das könnte auch ein Thema für mich sein.“ Aber das ist noch Zukunftsmusik. Sein nächster Film, so der Regisseur, werde aber eher im Ausland spielen.