Als Kommissar Thiel begeistert er im Münster-“Tatort“ die Zuschauer. Privat lief es für Prahl weniger gut. Jetzt lässt er sich scheiden.

Frankfurt/Main. Die Ehe des Schauspielers Axel Prahl ist an der Prominenz durch den „Tatort“ zerbrochen. Der gerade 50 Jahre alt gewordene Schauspieler, der zusammen mit Jan Josef Liefers das Ermittlerteam in Münster bildet, sagte der „Frankfurter Rundschau“ (Sonnabendausgabe): „Meine zweite Frau hat sich von mir getrennt. Es gab da massive Probleme mit vielem, was an meinem Beruf dranhängt: der Termindruck, die Prominenz, der Verlust jeglicher Rückzugsmöglichkeit und jeglicher Privatsphäre, so dass man nicht mal mehr zum Bäcker gehen kann, ohne von diesem oder jenem angesprochen zu werden.“

Permanent im Mittelpunkt des Interesses zu stehen könne schon enorm aufreibend und sehr anstrengend sein, fügte Prahl hinzu. „Welch tiefe Spuren das Ganze im Privatleben hinterlässt, tja, so richtig habe ich das nicht geahnt“, sagte er.

Der Trennungsprozess habe anderthalb Jahre gedauert. Jetzt sei ein Punkt erreicht, an dem „die Sache für mich abgeschlossen ist; es gibt keinen Weg zurück mehr“, sagte Prahl. Die bevorstehende Scheidung lasse sich nicht mehr verheimlichen, auch mit Rücksicht auf seine neue Lebensgefährtin.

Der Schauspieler hatte 2003 zum zweiten Mal geheiratet. Im November 2005 brachte seine Frau Paula zweieiige Zwillinge zur Welt. Die Familie zog von Berlin ins Umland. „Für mich war das auch in Ordnung. Aber für meine Frau, meine künftige Ex-Frau war es ziemlich katastrophal. Die fand es da draußen ganz furchtbar, zu eingeengt der ganze Kosmos“, sagte Prahl.

Seine Rolle als Kommissar Thiel werde er weiter spielen, sagte Prahl. „Man soll ja Schluss machen, wenn es am schönsten ist. Schön ist es schon, aber eben noch nicht am Schönsten."