Mit Spannung wird die 19. Echo-Verleihung in Berlin erwartet, denn viele Top-Stars haben sich zur Verleihung des Musikpreises angekündigt.

Berlin. Internationale Stars wie Robbie Williams, Sade und Rihanna haben sich angekündigt, als Favorit geht ein Berliner ins Rennen um die Echos. Peter Fox (“Stadtaffe“) ist bei der 19.Verleihung des deutschen Musikpreises in fünf Kategorien nominiert, darunter als bester Hip-Hop-Künstler und für das Album des Jahres. Viermal können sich Lady Gaga, Silbermond und Jan Delay Chancen auf eine Trophäe ausrechnen. Moderiert wird die ARD-Livesendung am Donnerstagabend (04.03.2010; 20.15 Uhr) von Sabine Heinrich und Matthias Opdenhövel, die derzeit auch „Unseren Star für Oslo“ suchen.

Ein Gewinner steht schon fest: Peter Maffay (60, „Du“) wird für sein Lebenswerk geehrt. Er ist aber auch wie Roger Cicero, David Garrett, Marius Müller-Westernhagen und Xavier Naidoo noch in der Kategorie Künstler National Rock/Pop im Rennen. Bei den Frauen sind Nena, Eisblume, Annett Louisan, Ina Müller und Cassandra Steen dabei.

Williams stellt in der Show seine neue Single „Morning Sun“ vor. Außerdem steht der Brite als bester internationaler Künstler Rock/Pop auf der Kandidatenliste, neben David Guetta, Mark Knopfler, Milow und Bruce Springsteen. Auf einen Echo hoffen können außerdem neben der schillernden Lady Gaga (“Poker Face“) Beyoncé, Whitney Houston, Marit Larsen und Pink.

Als beste nationale Gruppe Rock/Pop dürfen neben Silbermond auch Adoro, Ich + Ich, Pur und die Söhne Mannheims mitfiebern. Auf internationaler Ebene nominiert sind: Gossip, Depeche Mode, A-ha, die Black Eyed Peas und die Band U2, die zum Mauerfall-Jubiläum im November ein spektakuläres Konzert am Brandenburger Tor gab. Außerdem werden Trophäen im Schlager-Fach sowie für Volksmusik überreicht. Der Jazz bekommt diesmal einen eigenen Echo, der im Mai in Bochum verliehen wird.

Soulsängerin Sade (“Smooth Operator“) präsentiert zehn Jahre nach ihrem letzten Album ihren neuen Song „Soldier Of Love“. Im Bühnenprogramm treten außerdem Ich + Ich sowie die amerikanische Chartstürmerin Kesha auf. Unter den Laudatoren sind Comedian Oliver Pocher, Schauspielerin Nora Tschirner, TV-Koch Tim Mälzer und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD). Echo-Produzent Gerd Gebhardt versprach am Mittwoch „ein erstklassiges Showprogramm“.

Der Preis für die erfolgreichsten Musiker wird von der Deutschen Phono-Akademie in 23 Kategorien verliehen, über die meisten Gewinner entscheidet eine Fachjury. Der Echo gilt als eine der begehrtesten Auszeichnungen der Branche. Der Rahmen für die Show, die aus der O2-Arena an ihren alten Ort in die Messe am Funkturm zurückkehrt, ist diesmal etwas kleiner. 4000 Gäste werden erwartet, 10 000 waren es im vergangenen Jahr. Im Fernsehen läuft als Konkurrenzprogramm am Donnerstagabend unter anderem auf ProSieben „Germany's Next Topmodel“.

Einen Tag vor der Verleihung stehen die ersten Träger des Musikpreises Echo fest: Als erfolgreichste nationaleProduzenten wurde bei einem Benefizabend das Team rund um das Popduo Ich + Ich geehrt. Einen Ehren-Preis für soziales Engagement gab es für die Kinderhilfsstiftung „Saving an Angel“ der Band Reamonn und des Sängers Rea Garvey. Als beste DVD-Produktion setzte sich „Zaubermond Live“ von Helene Fischer durch.

Medienpartner des Jahres ist der Sender SWR 3, als Handelspartner des Jahres wurde das Internetunternehmen Amazon geehrt. Die Preisträger wurden bei einem Benefiz-Dinner der Stiftung „Musik hilft“ bekanntgegeben. Dazu waren 250 Gäste geladen.