Hamburg. Wie viel Quadratmeter können und wollen potenzielle Käufer sich leisten? Eine Analyse zeigt: Das Motto lautet „Eher klein als üppig“.

Bei der Suche nach einem Eigenheim prallen Wunsch und Wirklichkeit nicht selten hart aufeinander. Was man gern hätte, ist das eine, das andere ist, was man sich leisten kann. Und dazwischen können Welten liegen. Insbesondere in Hamburg.

Immobilienkauf: Nach diesen Wohnungen suchen Hamburger besonders häufig

120 Quadratmeter Altbau in Eimsbüttel, hohe Decken, zwei Balkone, Pitchpine-Dielen, viel Stuck und alte Kacheln an der Küchenwand. Wäre schon schön, ist nur finanziell für die allermeisten einfach nicht drin, wie ein Blick auf die Verkaufsannoncen der Makler schnell und schmerzhaft verrät. Dann heißt es, sich nach einer realistischen Alternative umzuschauen.

Das Immobilienportal Immoscout hat jetzt ausgewertet, welche der bei ihm inserierten Eigentumswohnungen bei potenziellen Käufern das größte Interesse auslösen, welche Angebote besonders häufig angeclickt werden. Demnach ist die ideale – und noch bezahlbare – Eigentumswohnung 74 Quadratmeter groß, hat drei Zimmer, die Energieeffizienzklasse D und soll im Durchschnitt 320.000 Euro kosten (4324 Euro pro Quadratmeter). Das sind die deutschlandweit geltenden Daten.

Drei Zimmer, gut 70 Quadratmeter – mehr können und wollen sich viele nicht leisten

Was die Zimmeranzahl, die Größe der Wohnfläche und die Energieeffizienz angeht, sieht es in Hamburg der Auswertung zufolge ganz ähnlich aus. Der vom Anbieter aufgerufene Preis für solche Objekte allerdings ist weit überdurchschnittlich. In der Hansestadt kosten die von Kaufinteressenten besonders häufig aufgerufenen Eigentumswohnungen durchschnittlich 430.000 Euro und damit mehr als 6000 Euro pro Quadratmeter. Nur in München (8145 Euro) ist der Quadratmeterpreis hierzulande noch höher.