Hamburg. Analyse zeigt, wie es zu den gravierenden Unterschieden in der Stadt kommt. Welche drei Faktoren – neben der Lage – auch eine Rolle spielen.
Welchen Einfluss haben Energieeffizienzklasse und Baujahr einer Immobilie auf die Miete? Und wie viel Prozent mehr Miete können Vermieter verlangen, wenn eine Wohnung über einen Garten oder Balkon verfügt? Diesen Fragen ist das Immobilienportal Immowelt nachgegangen und hat nun aktuelle Zahlen für Hamburg und andere deutsche Großstädte vorgelegt.
Die Mietunterschiede sind gravierend. Je nach Merkmal (Baujahr, Energieeffizienzklasse, Garten) kann die Angebotsmiete um bis zu 19 Prozent höher ausfallen. Schaut man auf das Baujahr, so liegt die Angebotsmiete in den 15 größten deutschen Städten für Wohnungen, die nach 2010 gebaut wurden, im Schnitt um 12,5 Prozent höher als für Objekte aus den 1990er-Jahren. Inn Hamburg sind es sogar 15,2 Prozent mehr. Spitzenreiter der Großstädte ist Berlin, hier werden wegen des neueren Baujahres 18,6 Prozent höhere Mieten verlangt.
Mieten in Hamburg: Warum sie so unterschiedlich hoch ausfallen
Eine Top-Energieeffizienz A+ gegenüber einem Durchschnittswert der Kategorie D führt zu durchschnittlichen Mietaufschlägen in den Großstädten von 15,7 Prozent. In Hamburg verlangen die Vermieter konkret 9,2 Prozent mehr für die besonders guten Energiewerte. Spitzenreiter ist hier Köln mit einem Mietaufschlag von 17,7 Prozent.
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Wer als Mieter unbedingt eine Wohnung mit Balkon oder Garten haben möchte, muss ebenfalls sehr viel mehr Geld an den Vermieter überweisen. „Gerade in den bevölkerungsreichsten Städten sind Gärten eher selten und sorgen daher oftmals für spürbare Aufpreise“, heißt es in der Immowelt-Analyse. Besonders stark fallen diese in München (plus 12,2 Prozent) und Hamburg (plus 11,2 Prozent) aus. Auch ein Balkon lässt die Miete in beiden Städten kräftig steigen – in München um 8,2 Prozent, in Hamburg um 8,0 Prozent.
Als Grundlage für die Berechnung hat Immowelt Angebote von Vermietern in den vergangenen 24 Monaten in Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt sowie in den vergangenen zwölf Monaten in allen 15 deutschen Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern ausgewertet.