Hamburg. Dubais Fluglinie erwägt, neuestes Flugzeug von Airbus zu kaufen. A380 hebt zum Start der Basketball-Saison in der NBA im Sonderdesign ab.

Seit fast vier Jahrzehnten gibt es zwischen Airbus und Emirates Geschäftsbeziehungen. 1987 holte die arabische Airline in Toulouse das erste eigene Flugzeug ab, einen A310. Im Auftragsbuch von Airbus stehen 239 Flieger, wovon 174 Stück ausgeliefert wurden und immerhin noch knapp 120 aktuell im Einsatz sind. Fast alle sind A380, einer der Riesen-Airbusse hat seit wenigen Tagen eine Sonderlackierung – doch dazu später mehr.

Bald könnten weitere Maschinen hinzukommen. Bei einer jüngsten Bestellung von Frachtflugzeugen ist Airbus zwar leer ausgegangen. Die Araber orderten bei Boeing fünf Maschinen vom Typ 777, die ab den Jahren 2025/26 ausgeliefert werden sollen. Doch „als Teil der Vision für seine nächste Wachstumsära“ plane Emirates, bis zum Jahresende über den Kauf weiterer Frachtflugzeuge zu entscheiden. Dabei kämen die Boeing 777-8F und der Airbus A350-1000F infrage, teilte die Airline mit.

Emirates prüft neuen Airbus-Auftrag – spezieller A380 hebt ab

Der A350F ist die Cargoversion des Großraumpassagierjets A350, der Ende 2014 erstmals ausgeliefert wurde. Im Sommer 2021 wurde die Entscheidung getroffen, die Maschine auch als Frachter zu bauen. Im Herbst nächsten Jahres könnte er erstmals starten, ein Jahr später in den Flugbetrieb bei Airlines einscheren.

Pressefoto A350F - Look ahead with a new generation freighter
Der Frachter A350F ist das jüngste Flugzeugmodell von Airbus. Emirates will bis Jahresende über eine Bestellung des Jets entscheiden. © Airbus/FIXION - photo by dreamstime.com | Airbus/FIXION - photo by dreamstime.com

Der A350F basiert auf der längeren Version A350-1000, misst vom Bug bis zum Heck 70,80 Meter, soll bis zu 111 Tonnen transportieren können und eine Reichweite von 8700 Kilometern haben. Bestellungen über 55 Stück liegen vor. Emirates hat bisher den A350 nur in der Passagier- und der kürzeren 900er-Version bestellt, davon aber immerhin 65 Maschinen, wovon nach Verzögerungen noch keine ausgeliefert ist.

Emirates setzt bisher bei Transportflugzeugen nicht auf Airbus

„Die Nachfrage nach den Luftfrachtdiensten von Emirates hat stark zugenommen. Dies spiegelt Dubais wachsende Bedeutung als bevorzugte und vertrauenswürdige globale Logistik-Drehscheibe wider“, sagte Scheich Ahmed bin Saeed Al Maktoum, der Verwaltungsratsvorsitzende von Emirates. Daher investiere man in neue Maschinen. Mit dem von der Regierung Dubais geplanten Ausbau des internationalen Flughafens Al Maktoum solle das größte Drehkreuz der Welt entstehen. 

Airbus inside - Trailer

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    Bei den Transportflugzeugen setzt die Transportairline Emirates SkyCargo bisher ausschließlich auf Boeing. Bis Dezember 2026 wolle man voraussichtlich eine Flotte von 21 serienmäßigen Boeing 777-Frachtern betreiben und damit die derzeitige Flotte von elf fast verdoppeln. Zudem werden zehn Passagierflugzeuge des Typs Boeing 777-300ER in Frachtflugzeuge umgerüstet.

    Airbus A380 von Emirates soll bald mit NBA-Logo abheben

    Bei den Passagierfliegern ist die Emirates-Flotte gemischt, der Flughafen Hamburg wird beispielsweise derzeit mit einer Boeing 777-300ER angesteuert. Beim A380 ist die Airline mit Abstand der größte Betreiber.

    Einen der Riesen-Airbusse gibt es nun im Spezialdesign. 24 Tage brauchten die Mitarbeiter des Emirates Engineering Aircraft Appearance Centres, um das größte Passagierflugzeug der Welt neu zu lackieren. Von der Nase bis fast zum Heck erstrahlt der Flieger in Blau, die Triebwerksverkleidung und der Emirates-Schriftzug in Rot – und in Weiß hoppelt auf das Airline-Signet ein Basketball zu, der quasi per Pass vom NBA-Logo gespielt wurde.

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    Emirates ist der Namenssponsor des Basketball-Pokalwettbewerbs NBA Cup

    Die NBA ist die National Basketball Association, die in der Nacht auf diesen Mittwoch in Nordamerika in ihre Saison gestartet ist. Die Airline ist Namenssponsor des Pokalwettbewerbs NBA Cup. Dieser wird vom 1. November bis zum 17. Dezember ausgespielt – und in diesem Zeitraum soll der Flieger Passagiere zu 14 Städten in den USA und Kanada bringen, zum Wettbewerb passende Produkte sollen an Bord erhältlich sein.

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    „Die neue Lackierung ist eine Hommage an die Marketingpartnerschaft und das Spiel, das Menschen aus der ganzen Welt zusammenbringt“, sagte Emirates-Manager Boutros Boutros: „Und wir hoffen, die Leidenschaft zu verbreiten.“