Hamburg. In den nächsten Tagen ist viel los im Hafen. Das Abendblatt verrät, wann man wo sein sollte, um die spektakulärsten Ankünfte zu sehen.

Im Hamburger Hafen wird es in den kommenden Tagen bunt und wuselig. Beginnen werden die interessanten Schiffsankünfte bereits am morgigen Freitag, 18. Oktober, wenn gleich vier Kreuzfahrtschiffe den Weg nach Hamburg finden. Sie werden über den Hafen verteilt festmachen.

Um 8 Uhr wird die „AIDAperla“ am Kreuzfahrtterminal Steinwerder anlegen, die derzeit noch von Norwegen kommend vor Dänemarks Küste kreuzt. Zeitgleich wird die „AIDAsol“ am Kreuzfahrtterminal Altona erwartet, die derzeit nur wenige Seemeilen hinter der „AIDAperla“ fährt. Beide Schiffe werden auch zeitgleich um 18 Uhr wieder in See stechen.

Der größte Autotransporter der Welt kommt nach Hamburg

Um 9 Uhr müssen die Festmacher dann für die Ankunft der „Hamburg“ bereitstehen, die nur einen Kilometer elbaufwärts am Baakenhöft anlegen soll. Das Schiff läuft von Süden auf die deutsche Bucht zu, ist aber noch in holländischen Gewässern. Auch die „Hamburg“ vom Reiseunternehmen Plantours soll um 18 Uhr wieder ablegen.

P&O-Kreuzfahrtschiff „Iona“
Die „Iona“ ist das derzeit größte Kreuzfahrtschiff, das den Hamburger Hafen anläuft. © picture alliance / empics | Andrew Matthews

Gegen 12.30 Uhr soll dann das Flusskreuzfahrtschiff „Frederic Chopin“ ebenfalls in Steinwerder festmachen, das von Kiel kommend auf der Rückreise die Elbe hinauf noch eine Stippvisite im Hamburger Hafen macht. Ein etwas längerer Aufenthalt ist vorgesehen – denn die „Frederic Chopin“ wird Steinwerder erst am Sonnabend, 19. Oktober, um 8 Uhr wieder verlassen.

Kreuzfahrtschiff „Iona“ ist 345 Meter lang

Mit der luxuriösen „Silver Dawn“ der Reederei Silversea in Altona und der „AIDAprima“ in Steinwerder, wird auch der Sonnabend, 19. Oktober, Fans von Kreuzfahrtschiffen willkommene Fotomotive bieten. Das absolute Highlight der kommenden Tage wird aber am Mittwoch, 23. Oktober, der Anlauf der „Iona“ der britischen Reederei P&O Cruises sein, die um sieben Uhr in der Frühe auf Steinwerder erwartet wird.

Fortsetzung des 830. Hamburger Hafengeburtstags
Die „Aidaperla“ vor den Landungsbrücken. Das Schiff bietet Norwegenreisen ab Hamburg an. © picture alliance/dpa | Axel Heimken

Mit ihren 345 Metern Länge ist sie zwar nicht das größte Kreuzfahrtschiff der Welt, der Titel bleibt der „Icon of the Seas“ der US-Reederei Royal Caribbean vorbehalten, die 365 Meter misst. Die „Iona“ ist aber immerhin das längste Kreuzfahrtschiff, das derzeit den Hamburger Hafen anläuft. Sie ist sogar fünf Meter länger als die „Disney Dream“, die den Hamburger Hafen vor einem Monat besucht hatte.

Vier Kreuzfahrtschiffe an einem Tag in Hamburg

Man kann nur hoffen, dass der Anlauftermin steht, denn einen Besuch im Februar dieses Jahres hatte die mit Flüssiggas angetriebene „Iona“ kurzfristig abgesagt und ist lieber nach Bremerhaven gefahren. Die Reederei begründete den Schritt mit „Problemen der Hafeninfrastruktur“. Kurioserweise wusste im Hamburger Hafen niemand etwas von solchen Problemen. Es wurde eher kolportiert, dass wohl der Kapitän Bedenken wegen der Länge im engen Hafen hatte.

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Einen absoluten Hingucker gibt es zudem im Handelshafen zu bestaunen: In der Nach von Montag auf Dienstag, 22. Oktober, wird auf seiner Jungfernfahrt der größte Autotransporter der Welt, die „Höegh Aurora“ von der gleichnamigen norwegischen Reederei den Hamburger Hafen anlaufen und bei Unikai festmachen.

Die Uhrzeit ist noch nicht genau festgelegt worden, sie hängt von den Gezeiten ab. Sehenswert ist der Autotransporter aufgrund seines ungewöhnlichen Designs aber allemal. Er kann 9100 Autos aufnehmen und gehört zu den weltweit ersten Schiffen, die mit Ammoniak angetrieben werden können. Der Vorteil: Bei der Verbrennung von grünem Ammoniak wird kein CO₂ freigesetzt.