Hamburg. „Hamburg Express“ kommt erst im November zur Taufe in die Stadt. Was das größte deutsche Schiff ausgebremst hat und wer Taufpatin ist.

Eigentlich war er schon für August angekündigt, aber der neueste Containerfrachter der größten Generation der Hamburger Traditionsreederei Hapag-Lloyd, die „Hamburg Express“, hat den Weg in die Hansestadt noch nicht gefunden. Dabei hat das Schiff hier Großes vor: Es muss nämlich erst einmal getauft werden. Und als Taufpatin wird die Frau des Bürgermeisters, Eva-Maria Tschentscher, erwartet.

Derzeit ist das neue Flaggschiff und Wahrzeichen Hamburgs aber noch auf den Weltmeeren unterwegs. Es fährt mit 15,8 Knoten (knapp 30 Kilometer pro Stunde) entlang Portugals Küste nach Norden. Grund sind Verzögerungen auf der Jungfernfahrt. So ist der Frachter schon am 27. August in Dienst gestellt worden. Und am 29. August nahm das Containerschiff im chinesischen Hafen von Ningbo seinen Liniendienst auf.

Neues Hamburger Flaggschiff verspätet sich um vier Monate

Doch dann setzten ihm zwei Taifune zu, durch die Kapitän Henning Dost sein kostbares Schiff mit Bedacht steuern musste. Außerdem musste der Frachter wegen des Krieges im Nahen Osten um Afrika herum am Kap der Guten Hoffnung vorbeischippern.

So findet die Taufe erst knapp vier Monate später als geplant in Hamburg am Burchardkai der HHLA statt. Zahlreiche Gäste werden zur Zeremonie am 4. November erwartet – nicht zuletzt, weil die „Hamburg Express“ für Hapag-Lloyd etwas Besonderes ist.

„Hamburg Express“: Das größte Schiff unter deutscher Flagge

Nach ihr ist eine ganze Klasse von zwölf baugleichen Schiffen benannt, die mit dem Hamburg-Wappen am Bug rund um die Welt reisen. Sie sind 400 Meter lang und können fast 24.000 Standardcontainer (TEU) aufnehmen. Mithin handelt es sich um die größte Schiffsklasse, die je unter deutscher Flagge gefahren ist.

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Zudem ist die „Hamburg Express“ eng mit der Geschichte und Identität Hamburgs verbunden. Denn es ist bereits das fünfte Schiff, das Hapag-Lloyd unter diesem Namen in den Dienst stellt. „Das ist ein klares Zeichen für die Verbundenheit der Reederei mit ihrer Heimatstadt“, sagt eine Sprecherin.