Hamburg. Passagieraufkommen soll an das Vor-Corona-Jahr 2019 heranreichen. Was Reisende beachten sollten, welche Ziele am beliebtesten sind.

Ryanair, Eurowings und Condor wollen im nächsten Sommer Strecken am Flughafen Hamburg streichen und ihre Kapazitäten reduzieren – doch das Geschäft in den Herbstferien bleibt davon unberührt: Es dürfte sogar so voll werden wie nie seit der Corona-Krise.

Die Herbstferien seien die Wochen mit der höchsten Nachfrage im Jahr, teilte der Flughafen am Dienstag mit. Dieses Mal erlebe man sogar die stärksten Wochen seit der Corona-Pandemie. Bis zu 370.000 an- und abreisende Passagiere erwartet der Airport pro Woche.

Flughafen Hamburg rechnet mit massivem Ansturm in Herbstferien

Besonders voll wird es am kommenden Wochenende. An den Spitzentagen vom 18. bis 20. Oktober rechnet der Hamburger Flughafen pro Tag mit bis zu 58.000 an- und abreisenden Passagieren und mehr als 380 Flügen. Reisende aus Bremen und Niedersachsen kehren zum Ende ihrer Herbstferien aus dem Urlaub zurück, Hamburger und Schleswig-Holsteiner starten in diesen.

Das Niveau von 2023 werde deutlich übertroffen, hieß es. Wochenweise soll es sogar wieder an das Passagieraufkommen von 2019 heranreichen. Für September meldete der Airport fast 1,5 Millionen Fluggäste, das seien 90 Prozent des Vor-Corona-Jahres gewesen. Seit Jahresbeginn habe der monatliche Erholungswert bei 85 Prozent gelegen.

Herbstferien: Reisende sollten zwei Stunden vor Abflug am Airport sein

„Die Nachfrage, gerade nach Privatreisen, ist groß und das freut uns sehr“, sagt Airport-Sprecherin Katja Bromm. Man habe starke Ferien im Frühling und Sommer mit weitestgehend reibungslosen Abläufen erlebt. Zusammen mit allen Partnern am Standort habe man sich auch für die Herbstferien intensiv auf die Passagierspitzen vorbereitet.

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Generell sollten Reisende zwei Stunden vor dem Flug in den Terminals sein, die noch bis Ende Oktober um 3.15 Uhr öffnen. Insbesondere bei frühen Flügen am Morgen sollte man laut Airport den Vorabend-Check-in nutzen. Das bieten die zum Lufthansa-Konzern gehörenden Airlines Austrian, Brussels, Eurowings, Lufthansa und Swiss an sowie Condor und ihre Schwester Marabu.

Flughafen Hamburg: Welche Ziele besonders gefragt sind

Über das Angebot Slot & Fly können Passagiere zudem ein 15-minütiges Zeitfenster buchen, zu dem der Zugang zur Sicherheitskontrolle garantiert ist – diese war in der Vergangenheit häufig ein Nadelöhr mit langen Wartezeiten. Das Angebot wurde ausgebaut und bietet nun bis zu 300 buchbare Slots pro Stunde.

55 Airlines fliegen vom Flughafen Hamburg zu mehr als 120 Direktzielen. Gefragte Destinationen seien in den Herbstferien die Kanarischen Inseln, Mallorca, die Türkei oder Fernreisen über die Drehkreuze Dubai und Doha.