Hamburg. In der Show bekamen die Macher der Erdnusssauce keinen Deal. Doch das ist nicht schlimm – ihr Auftritt ist trotzdem ein voller Erfolg.

Womit Valentina Heuschmidt am wenigsten gerechnet hatte, war, dass ihr wildfremde Menschen am Telefon erzählen, dass sie die harsche Kritik von Tilman Schulz unpassend fanden. „Die haben sich praktisch in seinem Namen entschuldigt“, sagt die Co-Gründerin der Hamburger Erdnusssauce Karanga, am Tag, nachdem der Auftritt von ihr und Mitgründer Maximilian Arntzen in der „Höhle der Löwen“ am Montagabend im TV-Sender Vox zu sehen war.

Nach „Höhle der Löwen“: Riesenansturm auf Erdnusssauce Karanga

„Valli“ und „Max“ waren ohne einen Deal aus der Show gegangen. Janna Ernstthaler, Carsten Maschmeyer, der Handelsexperte Ralf Dümmel, der Food-Investor Tilman Schulz und schließlich auch Judith Williams – ein Investor nach dem anderen hatte einen Deal mit dem jungen Hamburger Unternehmen abgelehnt. Und Schulz hatte ziemlich brüsk zu verstehen gegeben, 5,99 Euro für eine 250-Milliliter-Flasche sei im Lebensmittelhandel viel zu teuer.

„Es kamen auch viele Mails und Anrufe, dass wir sehr sympathisch rübergekommen seien, unbedingt weitermachen sollten und mit dem Vorschlag, dass Karanga zum Beispiel auch in München zu haben sein sollte“, sagt Heuschmidt. Tatsächlich ist die Erdnusssauce bereits in Rewe- und Edeka-Märkten im Saucenregal, aber noch nicht in allen. Rechtzeitig zur Show hatten die Gründer ihre Homepage und den Onlineshop überarbeitet. Dort lässt sich jetzt auf einer Karte ablesen, wo die Sauce verkauft wird.

Karanga verkauft nach „Höhle der Löwen“ Tausende Flaschen

Und schon während der Show brach ein Ansturm auf Karanga los. Immer schneller signalisierte Heuschmidts Handy, dass eine neue Bestellung eingegangen war. „Nachts habe ich es lieber ausgestellt. Bislang haben wir 3000 Flaschen verkauft“, so die Co-Gründerin kaum zwölf Stunden nach Ende ihres TV-Auftritts. Auf einen so hohen Absatz haben sie sich vorbereitet.