Hamburg. Supermarkt war 10 Jahre im Untergeschoss des früheren Karstadt-Sports-Gebäudes. Unternehmen schweigt über Gründe für das Aus.

Für Pendler und Passanten in der Innenstadt ist es ein Verlust: Der Rewe-Supermarkt im Untergeschoss des ehemaligen Karstadt-Sports-Hauses in unmittelbarer Nähe des Hamburger Hauptbahnhofs ist dicht. „Tschüß und Danke“ steht auf großen Schildern am Eingang.

Auf Anfrage erklärte eine Sprecherin des Lebensmittelhändlers, der Markt sei dauerhaft geschlossen. Kunden und Kundinnen könnten auf den nahe gelegenen Rewe-Markt in der Europa Passage ausweichen. Zu den Gründen für das Aus an dem Standort machte sie keine Angaben.

Rewe-Supermarkt am Hamburger Hauptbahnhof dicht

Rewe war seit 2014 Mieter im Souterrain des markanten Gebäudes am Anfang der Mönckebergstraße. Zuvor war die 700 Quadratmeter große Fläche Anziehungspunkt für Familien und Kinder: Die Warenhauskette Karstadt (heute Galeria) hatte dort jahrzehntelang eine über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Spielwarenabteilung betrieben.

Rewe im Ex-Karstadt-Sports dicht
Der Rewe-Supermarkt im Untergeschoss der ehemaligen Karstadt-Sports-Filiale ist dauerhaft geschlossen. © Hanna-Lotte Mikuteit | Hanna-Lotte Mikuteit

Wie es dort jetzt weitergeht, ist offen. Eigentümerin der Immobilie ist die R+V Versicherung AG. Seit der Schließung von Karstadt Sports im Oktober 2020 wird nach einer neuen Nutzung gesucht. Derzeit gibt es für Erdgeschoss und die darüberliegenden Etagen eine Vereinbarung mit der Stadt Hamburg zur Zwischennutzung als Kreativkaufhaus Jupiter.

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„Zu einzelnen Mietverhältnissen können wir leider keine Angaben machen. Ebenso wenig zu laufenden Vertragsverhandlungen bezüglich einer künftigen Vermietung“, sagte eine R+V-Firmensprecherin auf Abendblatt-Anfrage.

Rewe-Supermarkt am Hamburger Hauptbahnhof geschlossen

Der aktuelle Mietvertrag läuft nach Angaben der Hamburg Kreativ Gesellschaft noch bis Ende 2024. In dem Gebäude sind unter anderem Pop-ups-Shops, Ausstellungsflächen und eine Rooftop-Bar. Bisher liege kein Angebot vor, dass die bisherige Rewe-Fläche mitgenutzt werden könne, heißt es auf Anfrage.