Hamburg. Mitglieder des Treue-Programms bekommen mal wieder Post von der insolventen KaDeWe Group. Wie es mit den Bonus-Gutscheinen weitergeht.
Die letzten Monate waren ein Auf und ab für Alsterhaus-Kunden: Seitdem klar ist, dass das Nobel-Kaufhaus in der Hamburger Innenstadt aus der Insolvenz gerettet ist, gibt es jetzt noch mal gute Nachrichten für treue Fans: Mitglieder des sogenannten Loyalty Card Programms wurden in den vergangenen Tagen in einem Schreiben informiert, dass gesammelte Bonuspunkte jetzt doch eingelöst werden können.
Noch Mitte Juli hatte es geheißen, dass Bonuspunkte und Gutscheine aus der Zeit vor dem Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens Ende Januar 2024 zur Insolvenzmasse gehören. Die Mitglieder des Treueprogramms hätten sich damit in die lange Reihe der Gläubiger einreihen müssen, ohne große Chancen, an den Geldwert ihres Guthabens zu kommen.
Alsterhaus löst Guthaben von treuen Kunden jetzt doch ein
Nun die Kehrtwende: „Die Erwerberin möchte unseren Kunden des Loyalty Card Programms ein Geschenk machen und hat sich aus Kulanz dazu bereit erklärt, alle Bonus-Gutscheine, die für den Berechnungszeitraum der Kalenderjahre 2021, 2022 und 2023 ausgestellt wurden, zu akzeptieren“, bestätigte eine Sprecherin des Nachfolgeunternehmens KaDeWe GmbH auf Anfrage.
Der Zeitraum für die Einlösung beginnt am 12. August und läuft bis einschließlich 31. Dezember 2024. Dafür müssen die Kunden einer Übertragung der Mitgliedschaft und Übermittlung sämtlicher Mitgliedsdaten zustimmen, wie aus dem Kundenschreiben hervorgeht.
Alsterhaus löst Guthaben von treuen Kunden jetzt doch ein
Mitte Juni hatte die thailändische Central Group den Geschäftsbetrieb der KaDeWe Group komplett übernommen. Schon vor der Insolvenzanmeldung infolge des Zusammenbruchs des Signa-Firmengeflechts war das international tätige Unternehmen Mehrheitsgesellschafter der Gruppe mit den drei Kaufhäusern Alsterhaus in Hamburg, KaDeWe in Berlin und Oberpollinger in München.
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Vor zwei Wochen kam dann der letzte Schritt zur Sicherung der Zukunft des Alsterhauses. Die neue Eigentümerin hatte einen Mietvertrag für die Immobilie an der Alster unterschrieben.