Hamburg. Nur in drei deutschen Städten sind die Mieten noch höher als in Hamburg, so eine Studie. Aber es gibt auch eine gute Nachricht.
Die gute Nachricht lautet: In Hamburg sind die Mietforderungen von Vermietern im Vergleich mit anderen großen Städten in Deutschland eher moderat gestiegen. Die schlechte Nachricht aber lautet: Hamburg ist für Menschen, die eine Wohnung neu anmieten, trotzdem eine der teuersten Großstädte in der Bundesrepublik.
Mieten in Hamburg: So viel verlangen Anbieter jetzt
Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des Immobilienportals Immowelt zur Mietenentwicklung in den vergangenen zwei Jahren. Dabei wertete Immowelt die bei ihm inserierten Angebotsmieten in den 15 größten Städten des Landes aus. Demnach verlangten Vermieter in der Hansestadt Anfang April 2024 eine durchschnittliche Quadratmetermiete in Höhe von 13,99 Euro. Das waren 5,1 Prozent mehr als Anfang April 2022 (13,31 Euro).
In den meisten anderen Städten war der Preisauftrieb sogar noch stärker. In Berlin etwa lag er sogar bei 9,1 Prozent, in Bremen bei 7,3 und in München bei 8,0 Prozent. Als wesentliche Ursachen gelten ein starker Zuzug in die Großstädte bei einem zugleich schrumpfenden Wohnungsangebot.
Mieten in Hamburg: Nur in drei Städten sind sie noch höher
Trotz des geringeren Zuwachses ist die Hansestadt einer der teuersten Standorte für Neumieter bundesweit. Nur in München (18,58 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche), Stuttgart (14,84 Euro) und Frankfurt/Main (14,07 Euro) riefen die Vermieter bei Immowelt noch höhere Preise auf. Die günstigste Stadt ist demnach Duisburg mit 8,44 Euro pro Quadratmeter.
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Die Lage in den Großstädten sei „besonders dramatisch“, sagt Immowelt-Geschäftsführer Felix Kusch, er glaubt nicht an eine Trendumkehr. „Für Mieter besteht derzeit kaum Hoffnung auf eine Besserung der Lage auf dem Markt. Alle Vorzeichen sprechen für weitere Preisanstiege“, so Kusch. Die Städte verzeichneten zum Teil Rekord-Zuwächse an Einwohnern. Parallel dazu sei der Wohnungsneubau zuletzt eingebrochen. Seine Prognose: „Das erhöht den Nachfragedruck und letztlich die Mieten weiter.“