Hamburg. Konzern übergibt zum Jahresstart 79 Maschinen an Airlines. Bestellt wurden bis Ende Februar aber deutlich weniger neue Jets.
Airbus hat zum Jahresstart mehr Flugzeuge ausgeliefert als im Vorjahreszeitraum. Im Februar wechselten 49 neue Maschinen zu 28 Kunden. In den ersten beiden Monaten waren es damit 79 übergebene Jets, vor einem Jahr waren es nur 66.
Den Hauptteil der Auslieferungen stellte mit 65 Exemplaren wie immer traditionell die A320-Familie. Von dem Verkaufsschlager wird etwa jede zweite Maschine im Werk auf Finkenwerder endmontiert. Der DAX-Konzern fährt derzeit seine Produktion hoch. Die monatliche Rate für diese einst für die Kurz- und Mittelstrecke entworfenen Flieger soll von konzernweit derzeit 50plus pro Monat auf 75 im Jahr 2026 steigen.
Airbus liefert mehr Flugzeuge als vor einem Jahr aus
Zudem wurden acht A220 ausgeliefert, die in Nordamerika gebaut werden, sowie sechs Langstreckenflugzeuge. Die Typen A330 (vier ausgelieferte Jets) und A350 (zwei) werden beide in Toulouse zusammengebaut. Auch bei diesen Flugzeugtypen ist ein Hochfahren der Produktion geplant.
Airbus will nach 735 Verkehrsflugzeugen im vergangenen Jahr 2024 etwa 800 Stück ausliefern. Rechnerisch wären dies 67 pro Monat. Allerdings verläuft der Jahresstart meistens etwas langsamer, zum Jahresende ziehen die Auslieferungen an.
Airbus: Im Februar wurden nun zwei neue Flugzeuge bestellt
Bei den Bestellungen haben sich die Airlines bisher eher zurückgehalten. Im Februar kamen nur Aufträge für zwei A350-900 hinzu, die nicht näher aufgeschlüsselt wurden. Während Ende Februar 2023 das Auftragsbuch unterm Strich um 124 bestellte Exemplare gewachsen war, sind es in diesem Jahr nur 33 Maschinen.
- Lufthansa Technik bricht Rekord beim Gewinn – Streiks kosten Hamburger Firma Millionen
- Airbus: Tausende Beschäftigte in Hamburg bekommen einen neuen Chef
- Diese Ziele bietet Hannover direkt an – und Hamburg nicht
Allerdings kam vor wenigen Tagen ein Milliardenauftrag hinzu. American Airlines will 85 A321neos kaufen. Das Orderbuch ist mit mehr als 8500 noch auszuliefernden Maschinen ohnehin prall gefüllt. Mehr als 7000 davon entfallen auf die für Hamburg so wichtige A320-Familie.