Hamburg. Das Gesundheitsamt in Wandsbek plant „kurzfristig“ eine Begehung des Wellness-Clubs am Standort Poppenbüttel. Wie der Club reagiert.

Nachdem im Dezember 2023 Beschwerden über die Hygiene-Zustände im Meridian Spa Alstertal beim Bezirksamt Hamburg-Wandsbek eingegangen waren, wird der Wellness-Club am Standort in Poppenbüttel vom Gesundheitsamtüberprüft. Das teilte Claudia Petschallies, Pressesprecherin des Bezirksamts Hamburg-Wandsbek, auf Abendblatt-Anfrage mit.

Meridian Spa Alstertal: Gesundheitsamt überprüft Luxus-Spa

Eine Begehung des Luxus-Spas werde „kurzfristig stattfinden“, so Petschallies. Dabei werden Mitarbeitende des Gesundheitsamts die hygienischen Bedingungen vor Ort begutachten. „Im Anschluss daran wird je nach Ergebnis über mögliche Maßnahmen entschieden.“ Es ist nicht das erste Mal, dass das Gesundheitsamt Beschwerden über das Meridian Spa Alstertal nachgeht, wie das Abendblatt in diesem Zuge erfuhr.

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Laut Petschallies hat es bereits im Mai des vergangenen Jahres eine Begehung gegeben. Damals seien Mängel festgestellt worden. „Der Betreiber hat seinerzeit entsprechende Maßnahmen zur Behebung ergriffen“, so Petschallies. Auf Nachfragen, welche Mängel konkret festgestellt wurden, ging die Sprecherin des Bezirksamts Wandsbek nicht näher ein. Diese Angelegenheit sei abgeschlossen.

Meridian Spa Alstertal: 122 Mitglieder verschickten Beschwerdebrief

Ende Dezember hatten sich 122 Kundinnen und Kunden mehrerer Hamburger Standorte des Meridian Spas zusammengeschlossen und einen Beschwerdebrief an die Geschäftsführung des Unternehmens verfasst. Darin hatten sie sich unter anderem über Preiserhöhungen, aber auch über Hygiene-Mängel sowie einen schlechteren Service in dem Luxus-Spa beschwert. Es habe unter anderem in den Damenduschen Schimmel gegeben, heißt es in dem Beschwerdebrief.

Eine Sprecherin des Meridian Spa bestätigte die Begehung durch das Gesundheitsamt im vergangenen Jahr. Es habe aber kein Schimmelbefall bestanden, so die Sprecherin. „Dazu gibt es ein Protokoll vom Gesundheitsamt.“ Zur geplanten Prüfung des Standortes Alstertal teilte sie mit: „Wir haben nichts zu befürchten.“