Hamburg. Im November gingen nur 64 neue Maschinen raus. Warum Hamburger Flugzeugbauer das Erreichen des wichtigen Zieles für machbar hält.
Bei Airbus gibt es einen heißen Jahresendspurt. Der DAX-Konzern lieferte im November an 40 Kunden 64 Flugzeuge aus. In diesem Jahr sind es bisher 623 Flieger, die an 82 Fluggesellschaften gingen. Im Schnitt pro Monat waren es damit 57 Jets. Das Auslieferungsziel, eines der wichtigsten Geschäftsziele, sind etwa 720 – es fehlen also noch knapp 100 Flugzeuge.
Im vergangenen Jahr lag die Prognose zunächst ebenfalls bei rund 720 Fliegern, Ende Juli wurde sie auf rund 700 gekappt. Anfang Dezember hieß es, dass auch diese Marke nicht erreicht werde. Tatsächlich geschafft wurden 661 Maschinen.
Airbus Hamburg: Jahresendspurt – im Dezember müssen noch fast 100 Flugzeuge ausgeliefert werden
Allerdings waren es im Dezember 2022 98 Maschinen, die die Betriebsflughäfen verließen. Der Flugzeugbauer muss also „nur“ seine Vorjahresausbeute wiederholen, um auf Kurs zu sein. Zudem haben die Mitarbeiter viel Erfahrung mit viel Arbeit im Weihnachtsmonat. Im Dezember 2019 – also vor Corona – wechselten sogar 138 Maschinen den Besitzer.
Die deutsche Führungsspitze zeigte sich vor Kurzem sehr optimistisch. „Wir sind zuversichtlich, die 720 Auslieferungen über alle Programme in diesem Jahr rechtzeitig vor Silvester zu schaffen“, sagte Airbus-Manager Gerd Weber, der die weltweiten A320-Endmontagelinien leitet. Die Flieger sind der Verkaufsschlager und machen gut drei Viertel aller gefertigten Jets aus. Etwa jeder zweite Jet der A320-Familie wird in Hamburg zusammengebaut.
Hamburger Flugzeugbauer Airbus will alle für Auslieferungen benötigten Teile an Bord haben
„Wir haben jetzt alle Teile an Bord, für das, was wir dieses Jahr noch ausliefern wollen“, sagte Weber. Zwar gebe es weiterhin Probleme in der Logistik und bei Zulieferern, aber man schätze die eigenen Fähigkeiten höher ein als vor einem Jahr. Man habe mehr Leute an Bord, die über mehr Routine verfügten. Zudem habe man Extrakapazität mit neuen Produktionsanlagen geschafft.
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Bei den Aufträgen kamen im November 113 georderte Flieger hinzu. 2023 sind es damit bisher 1512, von denen nach Abbestellungen netto 1395 übrig blieben. Die Produktion ist auf Jahre ausgelastet.