Hamburg. Beide Start-und-Lande-Bahnen in Fuhlsbüttel sind nun umfassend erneuert. Was das für die Flugbewegungen bedeutet, wo es laut wird.

Die zweite Großbaustelle in diesem Jahr am Flughafen Hamburg ist abgehakt. „Die Bauarbeiten an der Start-und-Lande-Bahn 15/33 (Norderstedt/Alsterdorf) sind – wie schon die Arbeiten auf der anderen Piste im Juninach Plan verlaufen“, sagte am Donnerstag Martin Borstelmann. Er ist Projektleiter Tiefbau am Hamburg Airport. Die Pistensperrung habe damit wie geplant nach vier Wochen am Mittwochabend aufgehoben werden können.

Während dieser Zeit war der gesamte Flugverkehr über die Bahn Niendorf/Langenhorn 05/23 abgewickelt worden. Nun dürfte ein Großteil der Starts wieder über Norderstedt erfolgen. Über Alsterdorf und den vorgelagerten bevölkerungsreichen, citynahen Stadtteilen finden hingegen nur wenige Flugbewegungen statt, und wenn, dann die im Verhältnis zu den Starts leiseren Landungen.

Flughafen Hamburg – zweite Großbaustelle abgeschlossen

Mit dem Abschluss der Bauarbeiten sei die Oberfläche der Start-und-Lande-Bahnen fit für die kommenden Jahre und sicher nutzbar für den Flugbetrieb gemacht worden, so Borstelmann. 40.000 Tonnen Asphalt wurden abgefräst und weggefahren, eine vier bis 14 Zentimeter starke Schicht neu aufgetragen.

Allerdings hat die europäische Luftaufsichtsbehörde Easa vor einiger Zeit ihre Sicherheitsanforderungen für die Pisten erhöht. Erforderlich seien nun eine engmaschigere Beobachtung und eine höhere Reaktionsgeschwindigkeit bei festgestellten Mängeln, so der Airport.

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Deshalb seien wie im vergangenen Jahr weitere Tagessperrungen notwendig, die unter anderem für wichtige Arbeiten an der elektrischen Infrastruktur wie der Beleuchtung des Start-und-Lande-Bahn-Systems genutzt werden. Die Arbeiten sollen jeweils kurzfristig terminiert – je nach Witterung und Notwendigkeit – und auf der Internetseite von Hamburg Airport bekanntgegeben werden.

Termin für Wartungsarbeiten 2024 steht noch nicht fest

Zudem sind jährlich Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an den Pisten notwendig, um zum Beispiel den Gummiabrieb an den Aufsetzpunkten zu beseitigen, Siel-Leitungen zu spülen, Markierungen zu erneuern sowie die Startbahnbefeuerung instand zu halten oder auszutauschen. Die Termine für das Jahr 2024 stehen aber noch nicht fest.