Hamburg. An der U1-Haltestelle in Hamburg-Volksdorf sind am Sonntag rechtsextreme Botschaften entdeckt worden. Der Staatsschutz ermittelt nun.

Wohl in der Nacht auf Sonntag haben unbekannte Täter im U-Bahnhof Buckhorn in Volksdorf Hakenkreuze und rechtsextreme Parolen an die Wände geschmiert. Das bestätigte ein Lagedienst-Mitarbeiter der Polizei Hamburg dem Abendblatt. Die volksverhetzenden Zeichen und Schriftzüge wurden gegen 10.40 Uhr bei den Ordnungshütern gemeldet.

U1-Bahnhof in Hamburg-Volksdorf: Unbekannte schmieren Hakenkreuze an Wände

Die Linke Norderstedt hatte am Sonntag Fotos dieser Schmierereien auf der Plattform X geteilt. Zu sehen sind mehrere Hakenkreuze, die in knallig blauer und gelber Farbe an die Fassaden und Wände der U1-Station gemalt worden waren. Auch Parolen wie „Heil Hitler 88“ und „Der Dritte Weg“ kann man auf den Bildern erkennen.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Laut Polizei waren Beamte an der Straße Am Regestall im Einsatz, um sich die rechtsextremen Kritzeleien anzuschauen und zu dokumentieren. Die Ermittlungen übernimmt der Staatsschutz des Hamburger Landeskriminalamtes (LKA). Auch an einem nahegelegenen Wanderweg seien Parolen entdeckt worden.

Mehr aktuelle Polizeimeldungen aus Hamburg und der Region

Die Hamburger Hochbahn habe bereits einen Maler beauftragt, der die Zeichen und Schriftzüge übermalen soll. Der Bahnhof wird von der U-Bahn-Linie U1 angefahren.

Polizei Hamburg ermittelt immer wieder zu politischen Schmierereien im öffentlichen Raum

Dass geschmacklose und politische Schmierereien an öffentliche Gebäuden auftauchen oder gar Friedhöfe verunstaltet werden, ist keine Seltenheit. So waren Mitte Oktober in der Universität Hamburg antisemitische Parolen entdeckt worden. Der judenfeindliche Vorfall sorgte für Entsetzen. Die Universität zeigte die unbekannten Täter an und verurteilte die Sachbeschädigung aufs Schärfste.

Für Schlagzeilen sorgte auch eine mysteriöse Farbattacke auf dem Friedhof Ohlsdorf. Dort war vor einem Jahr das Grab von Alfred Kühne beschmiert worden, dem Vater des milliardenschweren Hamburger Geschäftsmannes Klaus-Michael Kühne.