Hamburg. Drei Männer attackieren am Sonnabend einen einzelnen, viele weitere schauen zu. Dann fährt ein Streifenwagen durch die Wilstorfer Straße.

Zu einer wilden Schlägerei zwischen etwa 20 Männern ist es am Sonnabendabend in Harburg gekommen. Das Pech der wilden Meute: Just, als es gegen 21.30 Uhr vor einem türkischen Restaurant an der Kreuzung Wilstorfer Straße/Ecke Moorstraße hoch herging, fuhr ein Streifenwagen der Polizei vorbei. Die Besatzung forderte Verstärkung an, sofort eilten mehrere Peterwagen der nahegelegenen Wache zur Hilfe.

Schlägerei vor Restaurant in Harburg: Drei Männer attackieren einen Mann

Vor Ort wurden vier Personen angehalten. Bei der Befragung von Zeugen stellte sich heraus, dass drei Männer auf einen vierten eingeschlagen haben sollen. Die anderen schauten seelenruhig zu. Auf die Idee, die Polizei zu verständigen, sei niemand gekommen. Die Beamten dokumentierten die Identitäten der Tatverdächtigen. Die vermeintlichen Angreifer wurden auch fotografiert, anschließend wieder auf freien Fuß gesetzt.

Opfer wird mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht

Das Opfer der Schlägerei musste sich am Tatort übergeben. Nach Erstversorgung durch eine Krankenwagen-Besatzung wurde der Mann in ein Krankenhaus transportiert – mit Verdacht auf Gehirnerschütterung.

Drei gegen Einen - Mehrere Männer schauen zu - Opfer im Krankenhaus
Die Besatzungen von mehreren Streifenwagen nehmen die Personalien der Beteiligten auf. © LENTHE-MEDIEN | LENTHE-MEDIEN

Wie heftig die Schlägerei gewesen sein muss, zeigen Hinterlassenschaften auf dem Gehweg vor dem Restaurant. Eine zerborstene Whiskey-Flasche, ein kaputter Teller samt Essen und ein provisorisches Verkehrsschild lagen vor dem Restaurant.

Schlägerei vor Restaurant in Harburg: Ein Täter verletzt sich an der Schlaghand

Etwas mehr als eine Stunde nach den Ereignissen rückte ein zweiter Krankenwagen an. Einer der Tatverdächtigen hatte sich an der Hand verletzt und klagte über Schmerzen; vermutlich eine Prellung.

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Gegen 22.30 Uhr war der Einsatz für die Einsatzkräfte beendet. Gegenstand der weiteren Ermittlungen ist der Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung, teilte ein Sprecher des polizeilichen Lagezentrums mit.