Hamburg. In St. Pauli gingen am Abend linke Gruppierungen gegen eine Burschenschaft auf die Straße. Es waren mehr Menschen gekommen, als Polizei erwartete.

Das Motto war „Rechten Eliten keine Plattform bieten“: Gegen die rechtsextremistische Burschenschaft Germania gingen am Sonnabendabend in St. Pauli zahlreiche Menschen auf die Straße. Eine Abschlusskundgebung der Demo fand um 19.15 Uhr im Park Fiction statt. Anlass war ein nach Angaben der Organisatoren geplanter „Norddeutscher Heimatabend“ der vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuften und deshalb beobachteten Burschenschaft.

Mit 300 bis 400 Personen habe die Polizei gerechnet, bestätigte der Lagedienst am Abend auf Nachfrage. Nach Abendblatt-Informationen waren zeitweise jedoch etwa 1500 Menschen vor Ort und bewegen sich vom Arrivati-Park am Neuen Pferdemarkt in Richtung Park Fiction. Der angemeldete Aufzug wurde von zahlreichen Beamten begleitet.

Beamte der Polizei Hamburg begleiten die Demo linker Gruppierungen in St. Pauli.
Beamte der Polizei Hamburg begleiten die Demo linker Gruppierungen in St. Pauli. © Michael Arning | Michael Arning

Zwischenfälle gab es zunächst keine. Die Polizei, die den Zug mit starken Kräften begleitete, sprach von einem friedlichen Verlauf.

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