Hamburg. Arbeiten im Nordosten Hamburgs starten im Juli. Hochbahn rechnet mit steigenden Nutzerzahlen. Für Neubau werden Bäume gefällt.

Weiße, wie Vogelschwingen ausgebreitete Dächer, auf denen Grün wächst. Dazu viel Platz für Fußgänger. So soll die neue Busanlage in Rahlstedt bald aussehen, wie die Hamburger Hochbahn am Freitag mitteilte.

Bisher fällt der Busbahnhof im Nordosten Hamburgs durch den spröden Charme der 1980er-Jahre auf. Dazu kommt: Die Anlage gilt nach heutigen Standards wegen einer zu steilen Rampe nicht mehr als barrierefrei.

HVV: Hochbahn Hamburg erneuert Busanlage Rahlstedt komplett – was Fahrgäste erwartet

Der Komplex, an dem täglich rund 13.000 Fahrgäste ein- und aussteigen, wird nun komplett modernisiert und ausgebaut. Geplant sind etwa Aufzüge in Bereich der Busanlage und zu den Bahnsteigen. Die Erneuerung im Herzen des Stadtteils hat aber noch einen weiteren Grund: Bisher binden 15 Buslinien hier den Regional-Bahnhof Rahlstedt der Deutschen Bahn an.

Doch bis zum Ende des Jahrzehnts wird auch die neue S-Bahn-Linie S4 in Rahlstedt halten. Daher muss die Busanlage in dem mit mehr als 92.000 Einwohnern bevölkerungsreichsten Stadtteil Hamburgs fit gemacht werden für die steigenden Fahrgastzahlen. Schließlich werden sich die Taktzeiten der S-Bahn auf einen Zehn-Minuten-Rhythmus erhöhen.

HVV: Busanlage in Rahlstedt – Umbau soll bis Sommer 2026 andauern

Im Juli startet der Umbau, teilte die Hochbahn weiter mit. Bis Sommer 2026 sollen die Arbeiten beendet sein. Bereits ab der kommenden Woche beginnt das Bezirksamt Wandsbek mit der Vorbereitung für die Bauarbeiten. So werden in der Nähe der Busanlage einige Bäume gefällt. Auch die Oberflächen rund um den Komplex werden fit für den Umbau gemacht.

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Der Busbetrieb soll während der gesamten Bauzeit auf dem Areal ohne Einschränkungen ablaufen. Die Fahrgäste sollen den wichtigen Knotenpunkt im Bezirk Wandsbek weiterhin nutzen können, hieß es vonseiten der Hochbahn.

Das Verkehrsunternehmen berücksichtigt derweil auch die Nachhaltigkeit der Anlage: Alle Dächer der neuen Busanlage werden nicht nur bepflanzt, sondern auch mit Photovoltaikanlagen bestückt.