Hamburg. Mit dem Bau der S 4 gerät die Anlage in Rahlstedt an ihre Kapazitätsgrenzen. Vieles soll bis 2025 neu werden.

Der Busbahnhof in Rahlstedt, mit mehr als 92.000 Einwohnern Hamburgs bevölkerungsreichster Stadtteil, ist in die Jahre gekommen. Jetzt haben die Planungen für seine Erweiterung und Grundinstandsetzung begonnen. Das geht aus einer Senatsantwort auf eine Schriftliche Kleine Anfrage des Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Ole Thorben Buschhüter hervor.

„Eine Anpassung der Anlage ist derzeit mittelfristig bis 2025 seitens der Hochbahn vorgesehen“, heißt es in der Antwort des Senats.

Ole Thorben Buschhüter, Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordneter, stellte eine Schriftliche Kleine Anfrage zum Busbahnhof in Rahlstedt.
Ole Thorben Buschhüter, Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordneter, stellte eine Schriftliche Kleine Anfrage zum Busbahnhof in Rahlstedt. © Michael Rauhe

Weil die Bahnstrecke zwischen dem Hauptbahnhof Richtung Bad Oldesloe zur Trasse für die S 4 ausgebaut werden soll und sich die Taktzeiten auf einen 10-Minuten-Rhythmus erhöhen, gerät der Busbahnhof in direkter Nähe an seine Kapazitätsgrenzen. Längst ist er für die täglich dort haltenden und abfahrenden 1200 Busse zu klein geworden.

Busbahnhof Rahlstedt: Verdreifachung der Fahrgastzahlen erwartet

„Prognostiziert wird nahezu eine Verdreifachung der Fahrgastzahlen im Vergleich zum heutigen Betrieb der RB 81. Mit dieser Entwicklung muss die Busanlage in der Amtsstraße Schritt halten“, sagt Buschhüter. Derzeit würden Deutsche Bahn, Verkehrsunternehmen und die Hansestadt Planungsvarianten entwickeln und abstimmen.

Der Busbahnhof im Herzen Rahlstedts fällt durch den spröden Charme der 1980er-Jahre auf. Mit der schneckenförmigen Rampe auf dem Vorplatz wurde nach Buschhüters Angaben eine damals zwar ausreichend barrierefreie Möglichkeit geschaffen, um von der Kellerebene auf die Platzebene zu gelangen. Nach heutigen Standards aber sei diese Rampe zu steil und gelte nicht mehr als barrierefrei.

Dieses Problem soll mit dem Bau der S 4 gelöst werden. Geplant sind zudem Aufzüge in Bereich der Busanlage und zu den Bahnsteigen. „Mit dem Bau der S 4 wird eine Überplanung des Busnetzes für den Hamburger Osten erforderlich werden. Daraus wird sich ein neuer Kapazitätsbedarf für die Busanlage Rahlstedt ergeben“, heißt es in der Senatsantwort.