Hamburg. Am Donnerstagmittag stehen plötzlich mehrere Kinderwagen an der Eiffestraße in Flammen. Was steckt hinter den seltsamen Feuern?

Es waren zum Glück nur kleine Feuer, doch die Umstände sind mehr als verdächtig: Aus unbekannter Ursache sind am Donnerstag mehrere Kinderwagen in einer Hamburger Geflüchtetenunterkunft in Brand geraten. Nach Abendblatt-Informationen wird unter anderem in Richtung Brandstiftung ermittelt. Verletzt wurde zum Glück niemand.

Die Feuerwehr wurde gegen 12.20 Uhr in die Unterkunft von Fördern und Wohnen an der Eiffestraße (Hamburg-Hamm) gerufen. Rauch drang aus einem Abstellraum, darin fanden die Einsatzkräfte die brennenden Kinderwagen, wie eine Feuerwehrsprecherin sagte.

Feuerwehrleute löschen mehrere Kinderwagen, die in einer Flüchtlingsunterkunft an der Eiffestraße in Brand geraten sind.
Feuerwehrleute löschen mehrere Kinderwagen, die in einer Flüchtlingsunterkunft an der Eiffestraße in Brand geraten sind. © Michael Arning | Michael Arning

Brandstiftung? Kinderwagen brennen in Flüchtlingsunterkunft

Die Wagen konnten schnell mit einem Rohr gelöscht werden, dafür brachten sie die Retter ins Freie. Die Bewohner der Unterkunft hatten sich schon selbst nach draußen begeben. Aufgrund des Feuerwehreinsatzes staute sich der Verkehr in Richtung stadtauswärts auf der Eiffestraße. Gegen 13.48 Uhr war der Einsatz beendet.

Laut einem Polizeisprecher ermittelt die Polizei nun in alle Richtungen, auch Brandstiftung werde nicht ausgeschlossen. Nach Abendblatt-Information hat bereits das LKA die Ermittlungen übernommen.

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In der Unterkunft an der Eiffestraße leben Geflüchtete, die bereits über eine sichere Bleibeperspektive in Deutschland verfügen, aber noch keine eigene Wohnung gefunden haben. Fördern und Wohnen bereitet sie in der Unterkunft auf das Leben in den eigenen vier Wänden vor.