Hamburg. Nach Abschaffung des Bargelds wird Netz der Verkaufsstellen deutlich ausgeweitet. Wo es die Bezahlkarten gibt – jetzt auch im Laden nebenan.
Als die Bargeldzahlung in Hamburgs Bussen Anfang dieses Jahres abgeschafft wurde, gab es viel Kritik. Das lag nicht nur daran, dass insbesondere ältere Menschen Schwierigkeiten hatten, sich auf das neue Bezahlmittel einzustellen. Die dafür vorgesehenen Prepaidkarten waren auch vielerorts rasch ausverkauft. Das hat sich mittlerweile deutlich gebessert – und nun werden die Karten in Hamburg auch zusätzlich in weiteren Supermärkten und Drogerien verkauft.
So wird das Netz der Verkaufsstellen im Hamburger Stadtgebiet und im Umland nochmals deutlich ausgeweitet, wie der HVV mitteilte. Nicht nur in den Servicestellen von AKN und Metronom, sondern auch in insgesamt 400 Edeka- und Budni-Märkten gibt es die aufladbaren Bezahlkarten ab sofort. Zusätzlich könnten jetzt auch in 400 Partnerfilialen der Deutschen Post Guthaben aufgeladen werden, so der HVV.
HVV: Prepaidkarten für Busse jetzt auch bei Edeka und Budni
Darüber hinaus würden bis August alle Fahrkartenautomaten von DB und Metronom für den Kauf von Fahrkarten mit der HVV Prepaid Card und das Aufladen von Guthaben bereitstehen. Schon bisher gibt es die Prepaidkarten auch an Tankstellen, Kiosken und in Rewe- sowie Penny-Märkten.
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Unter anderem sollen die Busse durch die Abschaffung der Bargeldbezahlung pünktlicher werden. Insgesamt gibt es nun mehr als 1500 Verkaufsstellen für die Prepaidkarten, zum Start Anfang des Jahres waren es nur 700 Orte. Die Bilanz des HVV: Bisher wurden mehr als 140.000 Prepaid Cards ausgegeben und mehr als 760.000 Fahrkarten bargeldlos im Bus gekauft. Wie das Bezahlen mit der Prepaidkarte funktioniert, erklären wir hier.