Hamburg. Demo gegen Strafverfahren um Krawalle bei G-20-Gipfel. Gesamte Bereitschaftspolizei soll in Hamburger City im Einsatz sein.

Die linksautonome Szene ruft in Hamburg für Sonnabend zu einer Demonstration auf. Am Nachmittag soll es ab 16 Uhr eine Demonstration am Jungfernstieg geben, für die die linksautonome Szene mobilisiert.

Der Aufzug soll eine Solidaritätsaktion der Szene für sechs Angeklagte sein, die im Zusammenhang mit Ausschreitungen am Rondenbarg während des G-20-Gipfels 2017 jetzt wegen des „besonders schwerer Fall des Landfriedensbruchs“ vor der 12. Großen Strafkammer des Landgerichts stehen.

Demo in Hamburg: Linksautonome kündigen Protest an – Bereitschaftspolizei im Einsatz

An dem Tag wird die Polizei mit der kompletten Bereitschaftspolizei im Einsatz sein. Zusätzlich sind zwei Alarmhundertschaften aufgerufen, die aus Beamten der Wachen bestehen. Der Einsatz selbst wird vom Führungsstab der Polizei aus dem Polizeipräsidium geleitet. Bereits am Vormittag wird die Polizei anlässlich des Spiels vom FC St. Pauli gegen Kaiserslautern, Anpfiff 13 Uhr, im Einsatz sein.

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Ebenfalls auf dem Jungfernstieg begleitet die Polizei am Freitagnachmittag die Demonstration gegen Rechtsextremismus (15.30 Uhr), zu der ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Religionsgemeinschaften, Kulturschaffenden, Wirtschaftsverbänden, Parteien und Vereinen unter dem Motto „Hamburg steht auf“ aufruft. Als Redner werden unter anderem Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD), Bischöfin Kirsten Fehrs und Thalia-Intendant Joachim Lux erwartet. Hier rechnet die Polizei mit bis zu 10.000 Teilnehmern. Sie geht von einem durchweg friedlichen Verlauf aus.