Hamburg. Der Fußballclub mobilisiert Fans und wirbt für Veranstaltung gegen Rechtsextremismus. Welche Clubs auch mitmachen.
In mehreren norddeutschen Städten finden in den kommenden Tagen Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und das Erstarken der AfD statt. Und auch mehrere Profifußball-Clubs haben ihre Fans und Mitglieder dazu aufgerufen, sich an diesen Kundgebungen zu beteiligen.
Der FC St. Pauli rief alle Mitglieder per Rundschreiben dazu auf, zu der Veranstaltung „Hamburg steht auf“ am Freitagnachmittag auf dem Rathausmarkt zu gehen. Nachdem die AfD für Freitagnachmittag eine Fraktionssitzung im Hamburger Rathaus anberaumt hat, musste der Veranstaltungsort allerdings auf den Jungfernstieg verlegt werden.
Demo in Hamburg: FC St. Pauli mit deutlichem Appell
„Hamburg ist eine internationale und vielfältige Stadt. Unsere Wirtschaft, unsere Kulturszene und unsere Wissenschaft sind weltweit vernetzt. In unserer Stadt leben und arbeiten Menschen verschiedener Herkunft friedlich zusammen. Wir wollen, dass das so bleibt. Daher steht Hamburg auf – und der FC St. Pauli ist dabei“, schrieb der FC St. Pauli zusätzlich auf seiner Internetseite.
Auch der Supporters Club des Hamburger SV wirbt in den sozialen Medien dafür.
Demos gegen Rechtsextremismus: Hannover 96 startet Aufruf
Ähnliche Aufrufe starteten auch Hannover 96 zu der Kundgebung „Ein starkes Zeichen gegen Rechts“ am Samstagnachmittag auf dem Opernplatz in Hannover sowie Werder Bremen zu der Demonstration „Laut gegen Rechts“ am Sonntagmittag auf dem Bremer Marktplatz.
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Die Veranstaltung „Osnabrück bekennt Farbe – gegen Faschismus, für Demokratie“ ist erst für den Samstag, 27. Januar, angemeldet. Dann spielt der VfL Osnabrück in der 2. Bundesliga gegen den SC Paderborn. Die Organisatoren der Demonstration haben den VfL aber bereits angeschrieben und hoffen auch auf dessen Unterstützung.